Mehrere Tote bei Anschlag auf Markt im Norden Syriens
Bei einer Bombenexplosion in der nordsyrischen Stadt Asas in der Nacht zum Sonntag sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen und mehr als zwanzig weitere verletzt worden. Bislang hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt.
Der Vorfall ereignete sich demnach auf einem gut besuchten Markt im Zentrum der Stadt. Rettungsteams waren vor Ort. Die Explosion habe erhebliche Sachschäden verursacht und Brände ausgelöst, hieß es weiter. Das Gebiet nördlich von Aleppo, in dem sich die Stadt Asas befindet, steht unter der Kontrolle der von der Türkei unterstützten Koalition bewaffneter Gruppen der Syrischen Nationalarmee (SNA).
Der Anschlag erfolgte zwei Tage nach den beiden Angriffen in Aleppo vom Freitag, die von israelischen Kampfflugzeugen und Drohnen der in Idlib ansässigen Extremistengruppe Haiat Tahrir asch-Scham (HTS) ‒ früher bekannt als Al-Nusra-Front ‒ durchgeführt wurden.
In Nordsyrien gibt es weiterhin Spannungen zwischen der HTS und der von der Türkei unterstützten SNA. Der HTS-Führer Abu Muhammad Dschaulani hat vor kurzem eine Säuberungskampagne gegen seine eigene Gruppe durchgeführt, die darauf abzielt, abweichende Meinungen und Widerstand gegen seine Herrschaft zu unterbinden.
Einige Gebiete in Nordwestsyrien an der Grenze zur Türkei sind die letzte Bastion der Islamisten in Syrien. Der Staatschef Baschar Al-Assad kontrolliert mithilfe seiner Verbündeten Russland, Iran und der libanesischen Hisbollah inzwischen wieder zwei Drittel des Landes seit Ausbruch des Syrien-Konflikts im Jahr 2011. Der Nordwesten befindet sich unter der Kontrolle von Islamisten der HTS-Gruppe.
Mehr zum Thema - Aufstieg des IS: Kritiker sehen US-Beteiligung seit Gründung der Terrororganisation
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.