USA machen proiranische Milizen im Irak für tödlichen Angriff auf US-Basis verantwortlich
Nach dem tödlichen Angriff auf US-amerikanische Besatzungssoldaten in Syrien hat die US-Regierung die mutmaßlich verantwortliche Organisation benannt. "Wir glauben, dass der Anschlag von einer Dachorganisation namens Islamischer Widerstand im Irak geplant, finanziert und durchgeführt wurde", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby. Die Organisation umfasse mehrere Gruppen, unter anderem die proiranische Miliz Kata'ib Hisbollah.
Bei dem Drohnenangriff in der Nähe der syrischen Grenze wurden drei US-Soldaten getötet. Mindestens 40 weitere Soldaten wurden verletzt. Auch US-Präsident Joe Biden machte "radikale, vom Iran unterstützte, militante Gruppen" für den Angriff verantwortlich – und drohte mit Vergeltung.
"Wir werden zum angemessenen Zeitpunkt und auf eine unserer Ansicht nach angemessene Weise reagieren", sagte Kirby. "Nur weil Sie in den vergangenen 48 Stunden nichts gesehen haben, heißt das nicht, dass Sie nichts sehen werden."
Seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der Hamas im Oktober haben proiranische Milizen fast täglich Angriffe auf US-Militärstützpunkte im Irak und in Syrien verübt. Die US-Regierung hat darauf mit Luftschlägen in beiden Ländern reagiert.
Nach dem tödlichen Angriff am Sonntag auf US-Soldaten in Syrien hat eine proiranische Miliz aus dem Irak eine Aussetzung aller Angriffe auf US-amerikanische Truppen angekündigt. Man wolle die Regierung in Bagdad nicht in Verlegenheit bringen. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, wies aber die Erklärung der irakischen Miliz Kataib Hisbollah zurück. Kirby sagte, die Gruppe könne nicht für bare Münze genommen werden, und er fügte hinzu: "Sie sind nicht die einzige Gruppe, die uns angreift."
Die USA sollen geplant haben, iranische Einrichtungen außerhalb des Landes als Vergeltungsschlag anzugreifen. Gestern berichteten die Medien, dass das Pentagon Iran über die Schweiz mitteilte, dass es iranische Einrichtungen in der Region angreifen werde, und Iran aufforderte, keine Vergeltung zu üben. Allerdings konnte Biden die Iraner wohl nicht davon überzeugen, keine Vergeltung zu verüben, denn Teheran soll Berichten direkt erwidert haben, dass es sofort zurückschlagen würde.
Die Iranische Revolutionsgarde soll zudem den Einsatz hochrangiger Offiziere in Syrien reduziert haben. Der Grund dafür ist eine Reihe tödlicher Angriffe durch Israel, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, basierend auf fünf mit der Angelegenheit vertrauter Quellen. Die Revolutionsgarden würden sich stattdessen verstärkt auf verbündete schiitische Milizen in Syrien stützen.
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