Tötung von 21 israelischen Soldaten bei einer Operation – Hoffnung auf Waffenruhe im Gazastreifen?
Die Hamas soll sich einem Medienbericht zufolge offen für Verhandlungen über eine Freilassung einiger israelischer Geiseln gezeigt haben. Die palästinensischen Kämpfer hätten gegenüber Vermittlern erklärt, sie seien zu Gesprächen über die Freilassung der weiblichen Zivilisten und Kinder im Gegenzug für eine "signifikante" Feuerpause bereit. Dies berichtete das Wall Street Journal am Dienstag unter Berufung auf ägyptische Beamte. Im Laufe einer einwöchigen Waffenruhe Ende November 2023 hatte die Hamas 105 Geiseln freigelassen. Im Gegenzug entließ Israel 240 palästinensische Häftlinge aus seinen Gefängnissen.
Die Hamas knüpfte bislang jegliche weitere Geiselfreilassungen an ein Ende des Krieges. Die Organisation hält israelischen Regierungsangaben zufolge noch immer rund 130 Menschen fest, die sie bei ihrem Überfall am 7. Oktober aus Israel in den Gazastreifen entführt hatte. Darunter sollen sich auch israelische Soldatinnen befinden. Israels Regierung geht davon aus, dass noch 105 Geiseln am Leben sind und viele von ihnen in dem unterirdischen Tunnel-Netzwerk der Hamas festgehalten werden.
Am Montagabend hatten israelische Medien berichtet, Netanjahu habe der Hamas unter Vermittlung Katars und Ägyptens eine zweimonatige Feuerpause vorgeschlagen, um die in Gaza verbliebenen Geiseln freizubekommen. Von israelischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung. Die Nachrichtenagentur AP berichtete am Dienstag unter Berufung auf eine ranghohe, namentlich nicht genannte ägyptische Quelle, die Hamas habe das Angebot abgelehnt. Den Berichten zufolge sollte das Abkommen kein langfristiges Ende des Krieges Israels gegen die Hamas beinhalten. Ein solches hatte die palästinensische Organisation jedoch wiederholt als Bedingung für einen neuen Geiseldeal aufgestellt. Zusätzlich fordert sie von Israel, alle palästinensischen Gefangenen aus israelischen Gefängnissen freizulassen. Netanjahu hat das bislang entschieden abgelehnt.
Bei einer einzigen Operation wurden am Montag 21 israelische Soldaten in Gaza getötet. Mit jedem weiteren Getöteten dürfte die Kritik an Netanjahus Kriegsstrategie wachsen. Auch die Frage, ob die Hamas überhaupt besiegt werden kann, wird zunehmend kritisch gesehen. Laut dem Wall Street Journal hat die israelische Armee bislang lediglich 20 bis 30 Prozent der Hamas-Kämpfer in Gaza getötet. Zudem mehren sich Berichte, dass die Offensive weitaus schlechter verläuft als erhofft.
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