Medienbericht: Hamas setzt Verhandlungen über Gefangenenaustausch aus
Die Hamas hat Gespräche über einen Gefangenenaustausch mit Israel wegen der Angriffe auf das al-Shifa-Krankenhaus abgebrochen. Das berichtet Reuters unter Berufung auf einen palästinensischen Beamten.
"Die Hamas hat die Verhandlungen über die Geiseln wegen des Vorgehens der israelischen Streitkräfte gegen das al-Shifa-Krankenhaus ausgesetzt", heißt es in dem Bericht.
Zuvor hatte die staatliche iranische Nachrichtenagentur Tasnim unter Berufung auf lokale Quellen berichtet, dass die Stromversorgung des al-Shifa-Krankenhauses im Gazastreifen vollständig unterbrochen worden sei. Gleichzeitig führt die israelische Armee einen massiven Beschuss der Umgebung durch.
Am Sonnabend hatte die Nichtregierungsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" berichtet, dass die israelischen Streitkräfte die Entbindungsstation des Krankenhauses angegriffen hatten. Dies habe "zahlreiche Tote und Verletzte" zur Folge gehabt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte erst am Freitag mitgeteilt, dass seit dem 7. Oktober mindestens 245 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen in den palästinensischen Gebieten verzeichnet wurden, davon 118 in Gaza.
Am selben Tag berichtete der Fernsehsender Al Arabiya unter Berufung auf Quellen, Israel und die Hamas hätten sich auf einen Gefangenenaustausch geeinigt. Demnach sollte Tel Aviv palästinensische Frauen und Kinder freilassen. Im Gegenzug sollte die Hamas einhundert israelische Frauen freilassen.
Bei den Kämpfen im Süden Israels hat die palästinensische Bewegung verschiedenen Berichten zufolge bis zu 250 Menschen gefangen genommen. Unter ihnen befinden sich sowohl Soldaten als auch Zivilisten. Außerdem wurden Staatsangehörige von Drittländern als Geiseln genommen.
Wie der militärische Flügel der Hamas, die al-Qassam-Brigaden, in der vergangenen Woche mitteilte, wurden mehr als 60 Gefangene bei Angriffen der israelischen Armee auf den Gazastreifen getötet. Die Leichen vieler der Opfer liegen noch immer unter den Trümmern.
Mehr zum Thema - Der Zorn wächst – US-Diplomaten warnen Biden vor weiterer Unterstützung Israels
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.