Amnesty International: Weißer Phosphor von Israel gegen Libanon und Gazastreifen eingesetzt
Donatella Rovera, Forscherin bei Amnesty International zu Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten, hat erklärt, dass Israel beim Beschuss des Gazastreifens und des Libanon weiße Phosphormunition eingesetzt habe. Die Expertin argumentierte, die Einrichtung habe mehrere Videos verifiziert, die die Explosion von Artilleriemunition mit weißem Phosphor zeigten, den Standort der Aufnahmen geprüft und den Wahrheitsgehalt bestätigt:
"Die Beweise sind unwiderlegbar."
In einem Amnesty-Bericht vom 31. Oktober heißt es, die israelische Armee (kurz IDF oder Zahal) habe zwischen dem 10. und 16. Oktober bei Militäroperationen entlang der südlichen Grenze des Libanon weiße Phosphormunition eingesetzt. Bei einem dieser Einsätze wurden nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mindestens neun Zivilisten aus dem Dorf Dhayra verletzt und zivile Objekte beschädigt.
Eine andere Menschenrechtsorganisation, Human Rights Watch (kurz HRW), berichtete Mitte Oktober ebenfalls über den Einsatz ähnlicher Munition. Der israelische Botschafter in Moskau, Alexander Ben Zvi, dementierte dies. Auch Repräsentanten der IDF bezeichneten die Angaben im HRW-Bericht als falsch.
Unterdessen wies die Amnesty-Vertreterin darauf hin, dass sich weder Israel noch die Hamas an das Völkerrecht hielten: Die palästinensische Gruppe habe Zivilisten angegriffen, und Israel habe seitdem "wahllose und unverhältnismäßige Bombardierungen durchgeführt, bei denen Tausende von Kindern getötet wurden". Rovera unterstrich:
"Es ist empörend, dass die internationale Gemeinschaft angesichts einer Katastrophe, einer humanitären Krise dieses Ausmaßes, untätig bleibt."
Der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Lior Haiat, bezeichnete Amnesty als antisemitische und propagandistische Organisation, die im Interesse der Hamas arbeite.
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