Israel tötet bei Militäroperation "Haus und Garten" mindestens drei Palästinenser
Bei einem großangelegten israelischen Militäreinsatz in der Stadt Dschenin im israelisch besetzten Westjordanland sind mindestens drei Palästinenser getötet worden. Rund zwei Dutzend Menschen seien verletzt worden, sieben davon seien in einem kritischen Zustand, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium heute mit.
Die Operation "Haus und Garten" (hebräisch בית וגן "Bayit Vegan"), die sich nach israelischen Angaben gegen "terroristische Infrastruktur" richtete, dauerte bis heute Früh an. Die Region um Dschenin und das dazugehörende Flüchtlingslager mit rund 17.000 Menschen gelten als Hochburg militanter Palästinenser.
Mehrere gezielte Luftangriffe in der Nacht hätten unter anderem ein Waffenlager, einen Versammlungsort für mutmaßliche Terroristen und ein auch als Beobachtungsposten genutztes Kommando- und Kommunikationszentrum getroffen, teilte die israelische Armee mit.
Palästinensischen Berichten zufolge kam es in ganz Dschenin zu Stromausfällen. Auf Videos waren mehrere zerstörte Straßen zu sehen. Israels Armee war kurz nach den Luftangriffen mit rund 100 Militärfahrzeugen und Bodentruppen in die Stadt eingerückt. Palästinensischen Berichten zufolge kam es daraufhin zu Kämpfen.
Der israelische Armeesprecher Richard Hecht sagte, die Operation werde "so lange wie nötig" dauern. Die Armee konzentriere sich auf das Flüchtlingslager in Dschenin. Dort seien in der Nacht "mindestens sieben Terroristen neutralisiert" worden. Unklar blieb, ob sie getötet wurden.
Neben der im Gazastreifen regierenden Hamas haben in den letzten Jahren auch der Islamische Dschihad sowie weitere lose Gruppierungen in Dschenin an Einfluss gewonnen. Die Hamas rief am Morgen zur Mobilisierung der Palästinenser im Westjordanland auf und sicherte ihren Kämpfern in Dschenin Unterstützung zu.
Ein Sprecher des Islamischen Dschihad teilte mit:
"Solange diese Aggression nicht aufhört, werden die Reaktionsmöglichkeiten breit und umfassend sein."
Der israelische Verteidigungsminister Joaw Galant teilte mit, die israelische Armee werde in Dschenin weiter "proaktiv und entschlossen vorgehen". Israels Verteidigungsapparat sei auf jedes Szenario vorbereitet.
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