Drohnenangriff auf US-Stützpunkt in Syrien – USA schlagen mit Luftangriff zurück
Die US-Armee flog nach Angaben aus dem Pentagon in der Nacht mehrere Luftangriffe gegen "mit Iran verbündete Gruppen" im Nordosten Syriens. Die Angriffe erfolgten, nachdem bei einem Drohnenangriff auf einen Stützpunkt der US-Truppen in der Nähe von al-Hasaka ein US-amerikanischer "Geschäftsmann" getötet worden war. Ein weiterer Geschäftsmann und fünf US-Soldaten sollen verletzt worden sein.
"Die Luftangriffe sind die Reaktion auf eine Reihe von Angriffen auf Koalitionstruppen, die von Einheiten ausgeführt wurden, die mit der Iranischen Revolutionsgarde (IRGC) verbunden sind", sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in einer Erklärung. Die Vergeltungsschläge seien auf "Anweisung von Präsident Joe Biden" erfolgt.
Lokale Quellen wiesen allerdings darauf hin, dass es sich bei dem Ziel nicht um einen mit Iran verbündeten Militärposten handelte, wie das US-Militär behauptete, sondern um ein Zentrum für ländliche Entwicklung und ein Getreidezentrum in der Nähe des Militärflughafens von Deir ez-Zor im Osten Syriens. Unterdessen sei laut Press-TV-Informationen kein Iraner bei dem Angriffsversuch getötet worden. Eine militärische Quelle in Syrien erklärte gegenüber Press TV, die Widerstandsgruppen behielten sich das Recht vor, auf den US-amerikanischen Angriff zu reagieren, und würden dementsprechend Gegenmaßnahmen ergreifen.
Die US-Luftangriffe ereigneten sich nur wenige Wochen, nachdem der ranghöchste US-General Mark Milley den Nordosten Syriens besucht hatte. Das syrische Außenministerium nannte die Reise des Chefs des Vereinigten Generalstabs der USA seinerzeit "illegal" und eine Verletzung der Souveränität des Staates Syrien. Unter dem Deckmantel der Bekämpfung des IS stationierten die USA ihre Truppen in Nordsyrien. Das Pentagon behauptet unter anderem, der Einsatz ziele darauf ab zu verhindern, dass die Ölfelder in der Region in die Hände von IS-Terroristen fallen. Damaskus hingegen betont stets, der Einsatz diene vorrangig dazu, die natürlichen Ressourcen des Landes zu plündern.
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