Nahost

Betrieb eingestellt: Israels Luftwaffe bombardiert Flughafen Aleppo

Das Verteidigungsministerium in Damaskus hat über einen israelischen Luftangriff berichtet. Demnach wurde bei einer Attacke der internationale Flughafen Aleppo getroffen. Humanitäre Hilfslieferungen für das vom Erdbeben heimgesuchte Syrien werden nach der israelischen Aggression zu den Flughäfen Latakia und Damaskus umgeleitet.
Betrieb eingestellt: Israels Luftwaffe bombardiert Flughafen AleppoQuelle: AFP

Der internationale Flughafen Aleppo, den mehrere Länder für Hilfslieferungen an Erdbebenopfer im Nahen Osten genutzt haben, steht seit diesem Dienstag still. Die syrischen Behörden begründen diese Entscheidung mit einem israelischen Angriff. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Damaskus soll es um 2:07 Uhr Ortszeit eine "Luftaggression" des Nachbarstaates gegeben haben. Der Gegner habe Ziele in Syrien vom Mittelmeer aus angegriffen und dabei den internationalen Flughafen in Aleppo getroffen. Es gebe Sachschäden, der Flughafen sei außer Betrieb.

Wie die syrische Agentur SANA unter Berufung auf Militärkreise berichtet, sei bei dem Angriff die Start- und Landebahn beschädigt worden. Nach Angaben des Verkehrsministeriums in Damaskus werden alle Flüge, darunter humanitäre, auf die Flughäfen in Damaskus und Latakia umgeleitet. Das Ausmaß der Schäden werde momentan eingeschätzt.

Eine Stellungnahme der israelischen Regierung bleibt noch aus. Das Land kommentiert aber solche Berichte gewöhnlich nicht. Als Ziele solcher Attacken gelten nach israelischer Darstellung "vom Iran gesponserte Milizen", die über Flughäfen in Syrien unter anderem Waffentransfers abwickeln sollen. Im vergangenen Jahr hat Israel seine Angriffe auf syrische Flughäfen verstärkt.

Erst in der Nacht zum 19. Februar hatten vier israelische F-16-Kampfflugzeuge die syrische Hauptstadt angegriffen. Die Attacke erfolgte von den Golanhöhen her. Nach Angaben des syrischen Militärs wurden hierbei Gebäude eines Instituts und eines Kulturzentrums zerstört. Laut örtlichen Medien kamen fünf Menschen ums Leben. Weitere 15 wurden verletzt.

Am 2. Januar war der internationale Flughafen Damaskus mit Raketen angegriffen worden. Nach Angaben des syrischen Militärs wurden dabei mindestens zwei Armeeangehörige getötet. Der Flughafenbetrieb musste bis auf weiteres eingestellt werden.

Mehr zum ThemaIsrael fordert Brasilien auf, iranische Kriegsschiffe abzuweisen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.