Nahost

Netanjahu: Israel hat mit Putin Kompromisslösung für Nahen Osten gefunden

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat im französischen Fernsehen erklärt, er habe mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Kompromiss bei dem Ausgleich der Interessen Russlands und Israels im Nahen Osten gefunden.
Netanjahu: Israel hat mit Putin Kompromisslösung für Nahen Osten gefundenQuelle: Sputnik © Jewgenij Bijatow / RIA Nowosti

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat bekannt gegeben, dass er mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Kompromiss zum Interessenausgleich zwischen Russland und Israel im Nahen Osten gefunden habe.

Dem französischen Fernsehsender LCI erläuterte Netanjahu, Israel fühle sich dadurch bedroht, dass Iran eine Armee aufbauen wolle, die in Syrien nahe der israelischen Grenze stationiert werden soll. Darüber hinaus wolle Teheran angeblich den jüdischen Staat zerstören und seine Bewohner durch die Entwicklung von Atomwaffen gefährden. Einen Zusammenstoß mit Russland wolle Israel jedoch vermeiden. Nun habe man, so der Politiker, eine Kompromissformel gefunden, mit der man sich im Nahen Osten und insbesondere in Syrien "aus dem Weg gehen" könne. 

"Anfangs habe ich Putin gesagt: 'Sehen Sie, wir haben die Wahl: Wir können auf Konfrontation gehen oder wir können eine gemeinsame Basis finden. Israel handelt frei. … Wir mischen uns nicht in Ihre Aktionen in Syrien ein und Sie lassen uns in Ruhe.' Wir haben einen Kompromiss gefunden, der den Interessen Israels dient und nach Ansicht Putins keine Bedrohung für die russischen Interessen darstellt",

erklärte Netanjahu im Fernsehsender LCI.

Der Premierminister fügte hinzu, dass er und Putin beschlossen hätten, "sich gegenseitig in Ruhe zu lassen".

Bereits am 1. Februar hatte Netanjahu erklärt, Israel wolle keine militärische Konfrontation mit Russland. Gleichzeitig räumte er ein, dass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern "kompliziert" seien. Dies sei darauf zurückzuführen, dass israelische und russische Flugzeuge an der Grenze zu Syrien "in unmittelbarer Nähe" zueinander fliegen. Netanjahu wies darauf hin, dass Tel Aviv Handlungsfreiheit in der Luft brauche, dies aber zu einer Konfrontation mit Moskau führen könne. Der Politiker betonte, dass er eine solche Entwicklung nicht wolle.

Detaillierte Angaben dazu, wie der zwischen ihm und Putin ausgearbeitete Kompromiss aussehen wird, machte Netanjahu nicht. 

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