Hamas veröffentlicht Video von israelischer Geisel
Die im Gazastreifen regierende Hamas veröffentlichte am Montag ein Video, in dem ein seit 2014 gefangen gehaltener Israeli zu sehen sein soll. "Ich bin der Gefangene Avera Mengistu. Wie lange werde ich noch hier sein?", sagt der Mann auf Hebräisch in die Kamera. Unklar blieb, wann die Aufnahmen entstanden. Es wäre das erste Lebenszeichen des Mannes, der 2014 die Grenze von Israel in den von der Außenwelt abgeriegelten Gazastreifen überquert hatte. Nach der Darstellung seiner Familie leidet Mengistu unter psychischen Problemen.
Der Bruder des Gefangenen erklärte im israelischen Fernsehsender Channel 12, er könne nicht sicher sagen, ob es sich wirklich um seinen Bruder handele. Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu teilte gestern Abend mit: "Der Staat Israel setzt alle seine Ressourcen ein, um seine vermissten und gefangen gehaltenen Söhne in ihre Heimat zurückzubringen." Im Gespräch mit dem öffentlichen Radio Kan sagte IDF-Sprecher Ran Kochav, die Armee prüfe die Echtheit des Filmmaterials.
Hamas releases undated video of Israeli captive Avera Mengistu, believed held in Gaza since 2014 pic.twitter.com/e9cGqLpL3o
— Sara Miller (@saramill) January 16, 2023
Seit Jahren laufen zwischen Israel und der Hamas Bemühungen um eine Vereinbarung. Dabei geht es um die Übergabe der sterblichen Überreste zweier Soldaten aus dem Gaza-Krieg 2014 sowie die Freilassung Mengistus.
Mehr zum Thema - UN-Sicherheitsrat befasst sich mit umstrittenem Tempelberg-Besuch von Israels Sicherheitsminister
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.