Katar: Iranische Führung ist offen für "Kompromiss" in der Atomfrage
Der Außenminister von Katar erklärte am Samstag laut dem Fernsehsender Al Jazeera, dass die iranische Führung ihre Bereitschaft zu einem "Kompromiss" in Bezug auf das iranische Atomprogramm zum Ausdruck gebracht habe. Mitte Mai traf der Emir von Katar in Teheran ein, um unter anderem zwischen Washington und Teheran zu vermitteln. Seine Reise galt damals als letzter Versuch zur Wiederbelebung des Atomdeals. In Teheran traf der Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani, das politische und religiöse Oberhaupt Irans, Ali Chamenei.
Der in Katar ansässige Sender Al Jazeera zitierte Außenminister Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al-Thani mit den Worten, dass eine Wiederbelebung des Atomabkommens die Stabilität in der Golfregion stärken und den Ölmarkt stabilisieren könne.
"Die Zufuhr zusätzlicher Ölmengen durch Iran auf den Markt wird dazu beitragen, die Rohölpreise zu stabilisieren und die steigende Inflation einzudämmen", so Abdulrahman Al-Thani. Bislang haben sich die Ölproduzenten aus dem Persischen Golf, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, dem Druck der Biden-Regierung widersetzt, im Zuge des Ukraine-Kriegs zur Senkung der Ölpreise die Rohölförderung zu erhöhen.
Als Reaktion auf die Äußerungen des katarischen Außenministers gab der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Saeed Khatibzadeh, bekannt, dass der Oberste Führer Irans, Chamanei, keine Bemerkungen über einen möglichen Kompromiss gemacht habe. Jedoch stimmte er mit dem Emir von Katar darin überein, "dass die Verhandlungen produktiv und keine Zeitverschwendung sein sollten".
Auch der EU-Beauftragte für Iran, Enrique Mora, warb vor Kurzem in Teheran für eine Einigung bei den stockenden Atomverhandlungen mit Iran. Inzwischen hat sich in den vergangenen Wochen der Golfstaat Katar eingeschaltet, um zwischen Iran und den USA bei den Gesprächen zur Wiederbelebung des Atomdeals zu vermitteln. Katar solle als eine Quasi-Garantiemacht in verschiedene iranische Projekten investieren, im Gegenzug solle Teheran sein Atomprogramm beschränken.
Mehr zum Thema - Während Bewegung in Verhandlungen über Atomdeal kommt: Israel simuliert Angriff auf Iran
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.