Jemen: Waffenstillstand nach wenigen Stunden gebrochen
Im Jemen ist am Wochenende der erste Waffenstillstand seit Jahren in Kraft getreten. Für zwei Monate sollen die Kämpfe eingestellt werden. Das Waffenstillstandsabkommen, das am Samstagabend in Kraft trat, ermöglicht unter anderem die Wiederaufnahme von Passagierflügen vom Flughafen der Hauptstadt Sanaa.
Durch die Waffenstillstandsvereinbarung im Jemen ist zum ersten Mal seit langem dringend benötigter Treibstoff über den Hafen Hodeida geliefert worden. Sowohl Hodeida als auch Sanaa werden von der Ansarollah-Bewegung (Huthi) kontrolliert.
Während der zweimonatigen Feuerpause wird die von Saudi-Arabien geführte Kriegskoalition 18 Schiffen erlauben, Treibstoff in den Hafen von Hodeida zu transportieren. Zwei kommerzielle Flüge pro Woche würden zudem zwischen der jemenitischen Hauptstadt und Jordanien sowie Ägypten fliegen. Das geht aus dem Waffenstillstandsdokument hervor, das AP-Agentur zugespielt wurde.
Die Einigung kam zustande, nachdem die von Saudi-Arabien geführte Koalition, die seit 2015 gegen die Huthis im bettelarmen Jemen kämpft, am Mittwoch begann, einen einseitigen Waffenstillstand einzuhalten – ein Angebot, das von den Huthis abgelehnt wurde. Die Huthis nahmen an den Gesprächen nicht teil, da sie nach ihren Angaben nicht auf neutralem Territorium stattfanden. Am Freitag jedoch begrüßte Mohammed Abdel-Salam, der Sprecher und Chefunterhändler der Huthis, in einem Twitter-Post diesen Waffenstillstand.
Schon wenige Stunden nach Inkrafttreten der Feuerpause warfen sich beide Seite allerdings gegenseitig den Bruch der Vereinbarung vor. Die der Huthi-nahestehende Nachrichtenagentur Saba berichtete unter Berufung auf Militärkreise, die von Saudi-Arabien angeführte Kriegskoalition habe mehrfach Stellungen der Ansarollah-Bewegung angegriffen. Die Quelle berichtete, dass 86 Verstöße der saudischen Koalitionstruppen an den Fronten in der südlichen Küstenprovinz Al-Hodeida im Westen des Landes registriert worden seien. Die Huthi-Bewegung habe Ziele in der umkämpften Provinz Marib angegriffen, teilte die von saudisch geführte Kriegskoalition ihrerseits am Sonntag mit.
Der internationalen Jemen-Diplomatie war es zuletzt 2016 gelungen, einen für das ganze Land geltenden Waffenstillstand zu vermitteln, der sowohl von den Huthis als auch von der international anerkannten Exilregierung in Riad akzeptiert wurde.
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