Russischer Botschafter in Syrien: "Israel provoziert uns zu einer Reaktion"
Der russische Botschafter in Syrien, Alexander Jefimow, warnte am Donnerstag, dass die israelischen Angriffe auf Syrien Russland zu einer Reaktion "provozieren". Die Äußerung des Botschafters war eine der schärfsten Verurteilungen der israelischen Luftangriffe auf Syrien durch die Kremlführung in letzter Zeit.
Jefimow beschwerte sich außerdem darüber, dass die israelischen Angriffe darauf abzielten, die Spannungen eskalieren zu lassen, wobei sie dem Westen in die Hände spielten, der weitere militärische Aktivitäten in Syrien durchführen könne. Die Erklärung erfolgte inmitten der andauernden russischen Operation in der Ukraine, die israelische Beamte vor Kurzem vor UN-Vollversammlung verurteilt hatten.
Israel hatte bereits zuvor Hunderte Tonnen humanitärer Hilfe für die Ukraine bereitgestellt und ein Feldkrankenhaus im Land eröffnet, während Tel Aviv bislang keine Waffen an die Ukraine lieferte. Israel ist aus taktischen Gründen vom Wohlwollen Moskaus abhängig, insbesondere in den Konflikten mit Syrien und Iran. Israel versucht, seine Neutralität in der Ukraine-Frage so weit wie möglich beizubehalten, da das Land seit der russischen Militärintervention auf Wunsch Syriens im Jahre 2015 nach eigenen Angaben eine funktionierende Sicherheitskoordination mit Russland pflegt.
Die israelischen Angriffe auf Syrien sind nach der Darstellung der israelischen Armee hauptsächlich darauf ausgerichtet, den Ausbau des angeblichen "iranischen Einflusses" in Syrien abzuwenden und Waffentransporte über Syrien an die Hisbollah zu unterbinden. Tel Aviv behauptete kürzlich, Israel und Russland hätten sich auf einen "Konfliktlösungsmechanismus" für israelische Angriffe auf eine mutmaßliche iranische Militäranlage und Waffenkonvois in Syrien geeinigt. Die syrische Regierung in Damaskus appellierte mehrfach an den UN-Sicherheitsrat, Druck auf Tel Aviv auszuüben, damit die Souveränität Syriens nicht länger durch Israel systematisch verletzt werde.
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