Weißrussland will militärisches Sanitätspersonal nach Syrien entsenden
Weißrussland will sich im Nahen Osten engagieren. Bis zu 200 weißrussische Soldaten sollen an der Seite russischer Truppen in Syrien humanitäre Unterstützung für Menschen außerhalb von Kampfgebieten leisten. Das geht aus einem von der russischen Regierung am Montag veröffentlichten Vertragsentwurf hervor. Der russische Ministerpräsident Michail Mischustin habe bereits zugestimmt. Der Vertrag müsse aber noch von den Außen- und Verteidigungsministern unterzeichnet werden.
Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko sagte am Dienstag, er habe nicht die Absicht, Truppen nach Syrien zu entsenden, um an der Seite der russischen Streitkräfte im Land zu dienen. Er halte die Tür für einen möglichen Einsatz von Sanitätspersonal jedoch offen, wie die Nachrichtenagentur AP am Dienstag berichtete. Russland führt seit 2015 eine Militäroperation in Syrien durch und arbeitet mit Iran zusammen, um den syrischen Staat bei der Bekämpfung des Terrorismus zu unterstützen. Syrien hat seither die Kontrolle über den größten Teil des Landes nach einem von außen aufgeputschten Konflikt zurückgewonnen.
Lukaschenko hat bislang keinen Einsatz genehmigt. "Ich habe niemanden dorthin geschickt", unterstrich der Präsident. Er fügte hinzu, dass Syrien um humanitäre Hilfe gebeten habe und er darüber nachdenke, irgendwann Militärmediziner dorthin zu schicken. "Wenn sie Ärzte brauchen, bieten wir Hilfe an", fügte er hinzu.
Die Ankündigung der möglichen Entsendung von weißrussischem Militärpersonal nach Syrien erfolgt inmitten einer immer enger werdenden Militärkooperation zwischen Russland und Weißrussland. Seit der Ukraine-Konflikt wieder eskaliert hat, demonstriert Moskau eine beispiellose Präsenz im Mittelmeer. Das russische Geschwader, das im syrischen Hafen Tartus stationiert ist, wurde kürzlich durch weitere große Flotten von Kriegsschiffen ergänzt.
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