Nahost

Türkei: Gesundheitsamt ruft über Moschee-Lautsprecher Ungeimpfte namentlich zur Impfung auf

Behördenmitarbeiter in der osttürkischen Provinz Muş drängen Berichten zufolge die Menschen zu einer Coronaimpfung, indem sie ihre Namen öffentlich via Moschee-Lautsprecher vorlesen. Auch an der Haustür wird seitens des Gesundheitsamtes für die Immunisierung gegen COVID-19 geworben.
Türkei: Gesundheitsamt ruft über Moschee-Lautsprecher Ungeimpfte namentlich zur Impfung aufQuelle: www.globallookpress.com © Christoph Hardt via www.imago-im

Wer schon einmal in einem muslimischen Land war, weiß wie eindringlich Moschee-Lautsprecher sei können. Mitarbeiter des türkischen Gesundheitsamtes nutzten diese Woche auf einem Dorfplatz diese Technik und riefen Anwohner, die bislang keine Coronaimpfung erhalten haben, lautstark und mit vollem Namen zur Impfung auf.

Wie der Spiegel berichtete, spielten Datenschutz oder ärztliche Schweigepflicht in der osttürkischen und überwiegend von Kurden bewohnten Provinz Muş dabei wohl keine Rolle. 

Eine Impfpflicht gibt es auch in der Türkei nicht. Doch die Bewohner wurden auf diesem Weg öffentlichkeitswirksam zur Impfung aufgefordert. Parallel machten in der gesamten Provinz sogenannte Gesundheitsteams mobil, die von Haus zu Haus gingen, über die Impfung informierten und dafür warben.

Derzeit meldet das türkische Gesundheitsministerium täglich rund 30.000 positiv auf Corona Getestete landesweit.

In der kleinen Provinz Muş sind offiziellen Angaben zufolge bisher etwa 57 Prozent der über 18-Jährigen geimpft. Zuletzt waren innerhalb einer Woche auf 100.000 Einwohner 180 positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Damit liegt die Provinz im türkischen Vergleich im Mittelfeld.

Mehr zum Thema - Immer mehr Ärzte steigen aus: Nur noch jede dritte Praxis bietet COVID-19-Impfungen an

Information:

Sicherheit und Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe sind umstrittene Themen. Zahlreiche Experten in Wissenschaft, Politik und Medien schätzen diese als sicher und effektiv ein, da sie das Risiko einer schweren COVID-19-Erkrankung weitgehend verhindern und die Vorteile einer Corona-Impfung die Risiken und Nebenwirkungen überwiegen. Langzeitnebenwirkungen der Impfungen sind generell nicht bekannt. Auch Risiken wie der ADE-Effekt (antibody-dependent enhancement, auf Deutsch: infektionsverstärkende Antikörper) wurden bisher bei weltweit Milliarden verabreichter Impfstoff-Dosen nicht beobachtet. Auch, dass Gensequenzen von beispielsweise mRNA-Vakzinen in die menschliche DNA eingebaut werden, gilt in Fachkreisen als ausgeschlossen. Stellungnahmen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der bundesdeutschen Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) lassen sich hier und hier nachlesen.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.