Irak: Zahl der Toten bei Brand in Corona-Krankenhaus steigt auf fast 60
Die Zahl der Toten nach einem schweren Brand in einem irakischen Krankenhaus ist auf mindestens 58 gestiegen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf die einheimischen Gesundheitsbehörden. Demnach soll die Tragödie durch einen Kurzschluss verursacht worden sein. Nach Angaben eines anderen Vertreters der Gesundheitsbehörde der Provinz Dhi Qar soll das Feuer durch die Explosion einer Sauerstoffflasche ausgelöst worden sein.
Der schwere Brand ereignete sich am Montagabend im Lehrkrankenhaus Imam al-Hussein in der südirakischen Stadt Nassirija. Das Feuer brach in einem Teil der Klinik aus, der zur Isolierung von COVID-19-Patienten diente. Die erst vor drei Monaten eröffnete Abteilung war für 70 Krankenbetten ausgelegt. Zum Zeitpunkt der Tragödie wurden dort nach Angaben eines Sprechers 63 Patienten behandelt. Dutzende Menschen erlitten Verletzungen. Einige von ihnen waren im kritischen Zustand. Nachdem man die Flammen gelöscht hatte, lag die Isolierstation in Schutt und Asche. Einsatzkräfte suchten in der Nacht nach weiteren Leichen. Die Zahl der Toten könnte nach Angaben der Behörden weiter steigen.
Der irakische Ministerpräsident Mustafa Al-Kadhimi berief nach dem Brand eine Dringlichkeitssitzung ein. Dort befahl er unter anderem, den Direktor des Krankenhauses, den Leiter des städtischen Zivilschutzes und den Gesundheitschef der Provinz Dhi Qar von ihren Ämtern zu suspendieren und festzunehmen. Es wurde eine Ermittlung eingeleitet. Generalmajor Khalid Bohan, Leiter des irakischen Zivilschutzes, sagte in einem Pressekommentar, das Krankenhausgebäude sei aus leicht entflammbaren Materialien gebaut worden. Präsident Barham Salih nannte Korruption und Missmanagement als Ursache der Tragödie.
BREAKING: Death toll from fire at COVID-19 hospital in Iraq rises to at least 58, including 7 staff members - WaPo pic.twitter.com/g3fFIaBVYz
— BNO Newsroom (@BNODesk) July 12, 2021
Der Irak kämpft derzeit gegen einen weiteren Ausbruch des Coronavirus. In der vorigen Woche haben die täglichen Fallzahlen 9.000 erreicht. Nach Angaben der Behörden sollen im Land bislang über 17.000 Menschen im Zusammenhang mit der Krankheit COVID-19 ums Leben gekommen sein. Die Impfungen kommen dort nur langsam voran.
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