Nahost

Iran: Hackerangriff auf Eisenbahn soll landesweit "beispielloses" Chaos ausgelöst haben

Laut Medienberichten soll das iranische Eisenbahnsystem am Freitag von Hackern angegriffen worden sein. Demnach wurden in den Bahnhöfen im ganzen Land falsche Informationen über Zugverspätungen angezeigt. Örtliche Medien sprachen von einem noch nie dagewesenen Chaos.
Iran: Hackerangriff auf Eisenbahn soll landesweit "beispielloses" Chaos ausgelöst habenQuelle: www.globallookpress.com © Rouzbeh Fouladi / ZUMAPRESS.com

Der iranische Sender IRIB und die einheimische Nachrichtenagentur Fars haben von einem Hackerangriff auf das Eisenbahnsystem der Islamischen Republik berichtet. Demnach wurden in den Bahnhöfen falsche Informationen über Verspätungen und Streichungen von Zügen angezeigt. An den Anzeigetafeln waren Meldungen wie "Verspätung wegen Cyberattacke" und "Zug fällt aus" zu lesen. 

Die betroffenen Fahrgäste wurden gebeten, sich für mehr Informationen an eine Hotline zu wenden, deren Nummer sich als die des Büros von Staatsoberhaupt Ali Chamenei erwies. Die iranischen Medien schrieben von einem "beispiellosen Chaos" in den Bahnhöfen landesweit. Bislang wollte sich keine Hackergruppierung zu der Cyberattacke bekennen.

Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Fars am selben Tag von einem Versagen des elektronischen Trackingsystems in mehreren Zügen landesweit berichtet. Es blieb zunächst unklar, ob dies Teil des Hackerangriffs war. Später zog die Agentur ihren Bericht zurück und zitierte stattdessen einen Eisenbahnsprecher, wonach die Störung kein Problem für den Zugverkehr verursacht habe.

Am späten Freitagabend löste hingegen eine laute Explosion in der iranischen Hauptstadt Teheran Spekulationen aus, dass diese im Zusammenhang mit dem Cyberangriff stehen könnten. Im Mellat-Park im nördlichen Teil der Stadt soll ein "unbekanntes Objekt" explodiert sein. "Wir wollen Herausfinden, ob es sich um einen terroristischen Vorfall handelt und das Ausmaß der Explosion feststellen", sagte der Vizegouverneur von Teheran, Hamidreza Gudarzi. 

Kurz nach der Explosion waren in sozialen Netzwerken Bilder von einem brennenden Platz gezeigt worden, doch Zeugen vor Ort hatten kein Feuer sehen können, wie ein Reporter der staatlichen Nachrichtenagentur Tasnim berichtete. 

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