Jerusalem: Bürgermeister droht ungeimpften Arabern mit Moscheeverbot
Die Menschen im muslimischen Teil der Stadt seien desinteressiert und bräuchten zusätzliche Überzeugungsarbeit, um gegen das Coronavirus geimpft zu werden, sagte Lion am Sonntag zu arabischen Beamten. Eine Aufzeichnung der Diskussion wurde anschließend in den lokalen Medien veröffentlicht. "Denken Sie daran, was ich Ihnen sage, Freunde: Wer nicht geimpft wird, kann nicht zur normalen Routine zurückkehren", sagte der Bürgermeister. Mit der Teilnahme an der Impfkampagne würden die Muslime nicht ihm, sondern sich selbst einen Gefallen tun, so Lion. Er warnte:
"Sie werden bald unter Druck geraten, wenn alle wieder zur Arbeit gehen und dann sagen: 'Hey, halt, du wurdest nicht geimpft, bleib jetzt zu Hause'."
Falls die arabische Bevölkerung nicht geimpft werden will, werde sie auch nicht geimpft. Der Zugang zu Hotels, Moscheen und Schulen werde dann aber untersagt, fügte der Bürgermeister hinzu. Er forderte die Oberhäupter der Nachbarschaften auf, diese Informationen an ihre Gemeinden weiterzuleiten, um Überraschungen zu vermeiden.
Berichten zufolge stimmten die arabischen Beamten den angekündigten Maßnahmen zu. In der Zeitung Times of Israel wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Rechtmäßigkeit der von Lion angekündigten Maßnahmen fragwürdig sei.
Der Appell erfolgte inmitten wachsender Besorgnis über niedrige Impfraten in Ostjerusalem, wo Medienangaben zufolge bisher nur 13 Prozent der Bürger die erste von zwei erforderlichen Teilimpfungen erhielten. Außerdem befürchtet die israelische Regierung einen Infektionsanstieg zu Ramadan, der Mitte April beginnt.
In dem Land mit neun Millionen Einwohnern erhielten bislang rund 3,6 Millionen Menschen die erste Teilimpfung, davon bekamen etwa 2,2 Millionen auch die zweite Dosis. Die Infektionszahlen sind dennoch hoch. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Mittwoch lag die Zahl der neuen Fälle binnen 24 Stunden mit 6.062 allerdings deutlich niedriger – vor einer Woche betrug sie 8.010.
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