Nahost

Saudi-Arabien: Anschlag auf Gedenkzeremonie mit europäischen Diplomaten

Bei einer Gedenkzeremonie zum Ende des Ersten Weltkriegs sind in der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda mehrere Menschen durch einen Sprengstoffanschlag verletzt worden. An der Veranstaltung haben mehrere ausländische Vertretungen, darunter auch europäische Diplomaten, teilgenommen.
Saudi-Arabien: Anschlag auf Gedenkzeremonie mit europäischen DiplomatenQuelle: AFP

Die jährliche Zeremonie zum Ende des Ersten Weltkriegs auf dem nicht-muslimischen Friedhof in der saudischen Hafenstadt Dschidda, an der mehrere Konsulate, darunter auch das von Frankreich, teilnahmen, war Mittwochmorgen das Ziel eines Sprengstoffanschlags, teilte das französische Außenministerium mit. Zwei Menschen sollen verletzt worden sein, Tote gäbe es keine. 

In einer Erklärung der staatlichen Nachrichtenagentur SPA heißt es, dass eine Untersuchung im Gange sei und die Sicherheitsdienste den Angriff verfolgten. Das saudische Staatsfernsehen sendete zuvor außerhalb des Friedhofs und bestätigte, dass ein Angriff mit einem Sprengsatz stattgefunden habe. Die Sicherheitslage sei jedoch derzeit stabil. 

Das französische Außenministerium kritisierte den "feigen" und "nicht zu rechtfertigenden" Angriff aufs schärfste. Frankreich mahnte seine Bürger im saudischen Königreich angesichts zunehmender Spannungen zur Vorsicht. Nachdem ein französischer Lehrer, der im Unterricht Karikaturen des Propheten Mohammed zeigte, in Paris durch einen Islamisten enthauptet wurde, nehmen die Spannungen zwischen Frankreich und muslimischen Glaubensangehörigen weltweit zu. 

Am Dienstag lud Macron zu einem Gipfeltreffen europäischer Staats- und Regierungschefs ein, um einen gemeinsamen Ansatz zur Bekämpfung des sogenannten "islamistischen Radikalismus" zu erarbeiten. 

Mehr zum Thema - Wütende Proteste in muslimischen Ländern heizen Konflikt mit Frankreich weiter an

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.