Nahost

Massive Stromausfälle nach Gaspipeline-Explosion in Syrien – Behörden gehen von Terroranschlag aus

Ein mutmaßlicher Terroranschlag auf eine große Gasleitung in der Nähe von Damaskus hat nach Angaben des Elektrizitätsministeriums des Landes zu weitverbreiteten Stromausfällen in ganz Syrien geführt. Die genauen Hintergründe bleiben vorerst ungeklärt.
Massive Stromausfälle nach Gaspipeline-Explosion in Syrien – Behörden gehen von Terroranschlag ausQuelle: Reuters © Bassam Khabieh

In der Nacht zu Montag kam es zu einer heftigen Explosion der arabischen Gaspipeline im syrischen Gouvernement Rif Dimaschq, infolgedessen ein Abschnitt der Gasleitung zwischen den Städten ad-Dumair und Adra beschädigt wurde. Die staatliche Nachrichtenagentur SANAberichtete unter Berufung auf den syrischen Minister für Erdöl und Mineralressourcen, Ali Ghanem, dass weite Teile Syriens nach dem Vorfall ohne Strom stünden und die Behörden dahinter einen Terroranschlag vermuteten. Wenig später präzisierte der Minister seine Aussage:

Nach Einschätzung der Situation wurde klar, dass die Explosion an der arabischen Gaspipeline durch einen Terroranschlag verursacht wurde.

Laut dem syrischen Elektrizitätsminister Mohammad Zuhair Kharboutli soll die Explosion außerdem zu einem Stillstand in mehreren Kraftwerken im Land geführt haben. Welche Regionen Syriens in welchem Ausmaß betroffen waren, ist bisher nicht offiziell bestätigt.

In den sozialen Medien wurden mehrere Fotos und Videos verbreitet, die einen Brand an der zerborstenen Pipeline zeigten. Über Tote und Verletzte lagen zunächst keine Berichte vor. 

Einige Stunden nach der Explosion konnten bereits einige Kraftwerke neu gestartet und die Stromversorgung der lebenswichtigen Infrastruktur teilweise wiederhergestellt werden. Der Einsatz der Feuerwehr zur Behebung der Folgen des Brandes dauerte am Montagnachmittag noch an. 

Dies ist das sechste Mal, dass dieser Abschnitt der Gaspipeline im Verlauf des Syrienkonflikts durch eine Explosion beschädigt wurde, fügte Kharboutli hinzu. Weitere Angaben über die möglichen Hintergründe der Detonation machte er nicht.

Mehr zum ThemaZwei US-Drohnen offenbar über Idlib abgestürzt – Gerüchte über Abschuss durch pro-türkische Milizen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.