Erneuter Raketenbeschuss auf Ölstandort im Süden des Irak

Mindestens drei von fünf abgefeuerten Raketen schlugen am Montagmorgen in der Nähe einer US-amerikanischen Ölfirma im Südirak ein. Dies meldete das irakische Militär. Es habe keinen nennenswerten Schaden gegeben, hieß es. Nach den Angreifern werde gefahndet.

Die Raketen wurden auf den Standort des US-amerikanischen Öldienstleisters Halliburton in der Region Burjesia in der ölreichen Provinz Basra abgefeuert. Das Unternehmen Halliburton ist dort auf dem vom italienischen Ölkonzern ENI betriebenen Zubair-Ölfeld tätig. Zwei irakische Sicherheitskräfte und ein Vertreter der staatlichen Basra Oil Company berichteten gegenüber Associated Press, fünf Raketen hätten das Gebiet getroffen. Es habe keinen nennenswerten Schaden gegeben, hieß es.

Ein Raketenwerfer und elf unbenutzte Raketen seien anschließend von Sicherheitskräften auf einer nahegelegenen Straße gefunden und die Raketen entschärft worden.

Bisher übernahm keine militante Gruppe die Verantwortung für den Raketenangriff. Es gab keinen nennenswerten Schaden, sagte das Militär. Man fügte hinzu, dass die irakischen Sicherheitskräfte in Basra nach den Tätern hinter dem Angriff suchen würden.

Der Angriff vom Montag war der erste dieser Art seit rund einem Jahr, der sich gegen Ölunternehmen aus den USA richtete. Im vergangenen Juni traf eine Rakete eine Ölbohrstelle in Basra. Der Standort wird von einem Konglomerat aus ExxonMobil, Shell und ENI betrieben. Bei diesem Angriff wurden drei lokale Arbeiter verwundet. Mitarbeiter aus den USA wurden nach dem Angriff vom letzten Jahr von dem Standort abgezogen.