Bericht: Zwei US-Amerikaner und ein Brite beim Raketenangriff auf Militärcamp im Irak getötet

Zwei US-Amerikaner und ein britischer Mitarbeiter sollen getötet worden sein, als am Mittwoch mehrere Raketen das irakische Militärcamp Taji nördlich von Bagdad getroffen hatten. Dies berichtet Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf zwei US-Beamte.

Am Mittwoch sollen 15 kleine Raketen auf einen US-Stützpunkt im Irak eingeschlagen haben. Dabei sollen laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zwei US-Amerikaner und ein Brite getötet worden sein. Reuters beruft sich auf US-Beamte. Zuvor hieß es seitens der irakischen Streitkräfte, beim Angriff auf die Armeebasis in Taji nahe der Hauptstadt Bagdad habe es keine Todesopfer oder größere Schäden gegeben.

Es soll auch etwa ein Dutzend Verletzte gegeben haben, teilten die Beamten gegenüber Reuters unter der Bedingung der Anonymität mit.

Das britische Verteidigungsministerium bestätigte, dass es über "einen Vorfall mit britischem Militärpersonal in Camp Taji" Kenntnis habe und dass Untersuchungen durchführt würden.

Mehrere Quellen berichteten, dass die USA auf den Angriff mit Luftanschlägen auf die irakischen Volksmobilisierungskräfte in der Provinz Anbar nahe der irakischen Grenze zu Syrien reagiert hätten, obwohl bisher keine Gruppe Verantwortung für den Angriff auf Camp Taji übernommen hatte. Zudem wurden auch keine Beweise vorgelegt, die eine Verbindung zwischen irakischen Milizen und den Raketenangriffen herstellen würden.

Laut syrischer Nachrichtenagentur SANA bombardierten "unidentifizierte Flugzeuge" Ziele in der Nähe der Stadt Albukamal an der Grenze zum Irak, richteten aber nur Sachschaden an.

Der Angriff war der letzte von mehreren, die in den vergangenen Monaten Stützpunkte der USA und der Koalition im Irak als Ziel hatten. Zugleich war es der zweite Angriff auf Camp Taji seit Januar dieses Jahres.

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