Knapp sechs Monate vor der Olympiade: China setzt Dopingkontrollen wegen Coronavirus aus
Chinas Anti-Doping-Agentur (CHINADA) hat sechs Monate vor den Olympischen Spielen in Tokio beschlossen, ihre Dopingkontrollen "aus Gründen des Gesundheitsschutzes" bis auf Weiteres auszusetzen. Die Entscheidung wurde in Abstimmung mit der Internationalen Kontrollagentur in Lausanne getroffen.
Trotz der rasanten Ausbreitung des Coronavirus halten die Veranstalter der Olympischen Spiele in Tokio an den Sommerspielen fest und stemmen sich gegen Gerüchte um eine mögliche Absage: "Wir haben nie diskutiert, die Spiele abzusagen", teilte das Organisationskomitee in Tokio in einer Stellungnahme mit. Regierungschef Shinzō Abe sagte, man arbeite eng mit der Weltgesundheitsorganisation zusammen und werde sicherstellen, dass die Vorbereitungen planmäßig fortgeführt werden könnten. Sowohl die Olympischen Spiele als auch die im Anschluss geplanten Paralympics würden durch die Epidemie nicht beeinträchtigt.
Die Sommerspiele sollen am 24. Juli eröffnet werden und bis zum 9. August dauern. Danach folgen vom 25. August bis 6. September die Paralympics in Tokio.
In China wurde aufgrund des Coronavirus bereits eine Reihe von Sportveranstaltungen abgesagt, darunter alle Fußballspiele der chinesischen Liga und die geplanten Ski-Weltcuprennen. Auch die chinesische Handballnationalmannschaft der Frauen sagte die Teilnahme an einem Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in Tokio ab.
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