
Chinesische Antwort auf Starlink: China fliegt weitere Satelliten in Erdumlaufbahn

Am Freitag startete in der chinesischen Provinz Hainan eine Trägerrakete vom Typ Long March 12, um eine weitere Reihe von Internet-Satelliten ins All zu befördern. Die Nutzlastrakete habe die 16. Gruppe von Internet-Satelliten vom Weltraumbahnhof an der Küste von Hainan erfolgreich in die vorgegebene niedrige Umlaufbahn transportiert, berichtete China Daily am Freitag.
SpaceNews zufolge ist die Rakete am Freitag kurz vor Sonnenaufgang in den Himmel gestiegen. Rund drei Stunden nach dem Start habe die China Aerospace Science and Technology Corporation (CASC) den erfolgreichen Start bekannt gegeben. Die Nutzlast sei für die Guowang-Satelliten-Internet-Megakonstellation bestimmt.

Aus den Luftraumsperrungsmeldungen sei hervorgegangen, dass die Satelliten der 16. Gruppe in eine Umlaufbahn mit einer Neigung von 50 Grad gebracht werden sollten. Die CASC habe die genaue Anzahl der transportierten Satelliten nicht angegeben. Man nehme an, so SpaceNews, dass entsprechend der beiden früheren Starts der Long March 12 mit Guowang-Satelliten wieder neun Satelliten an Bord waren. Die 62 Meter lange Long March 12 mit Kerosin-Flüssigsauerstoff-Antrieb kann eine Nutzlast von 12.000 Kilogramm in die niedrige Erdumlaufbahn (LEO) und 6.000 Kilogramm in die sonnensynchrone Umlaufbahn (SSO) befördern.
China plane für das nationale Guowang-Projekt unter der Leitung des staatlichen Unternehmens China SatNet den Einsatz von fast 13.000 Satelliten in der erdnahen Umlaufbahn. Dies sei Teil der einerseits kommerziellen und andererseits strategischen Antwort Chinas auf Starlink. Das kurzfristige Ziel für Guowang bestehe darin, bis 2027 400 Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen. Bislang wurden die Satellitengruppen in Umlaufbahnen in einer Höhe von etwa 1.100 Kilometern mit einer Neigung von entweder 86,5 Grad oder 50 Grad gebracht.
Der Start am Freitag erfolgte nur wenige Tage, nachdem die 15. Gruppe von Guowang-Satelliten in die Umlaufbahn gebracht wurde. Derzeit befinden sich im Rahmen des Guowang-Projekts 127 Satelliten in der Umlaufbahn, zusammen mit weiteren Versuchs- und Testsatelliten.
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