Asien

Zentralbank Russlands eröffnet Vertretung in Indien

Das Verhältnis zwischen Russland und Indien wird immer enger. Ein Beleg dafür ist die Eröffnung einer Vertretung der russischen Zentralbank in Mumbai. Die Außenstelle soll als Bindeglied zu der indischen Notenbank fungieren und die bilaterale Kooperation fördern.
Zentralbank Russlands eröffnet Vertretung in IndienQuelle: TASS © JEWGENI MESSMAN

Die Zentralbank der Russischen Föderation hat eine Vertretung in Indien eröffnet. Wie die Notenbank des eurasischen Landes am Mittwoch in einer entsprechenden Mitteilung erklärte, werde die Außenstelle in Mumbai als Bindeglied zwischen den beiden nationalen Geldinstitutionen und Akteuren auf den Finanzmärkten der beiden Länder fungieren. Dadurch würden Bedingungen für eine gegenseitig vorteilhafte Zusammenarbeit zwischen Russland und Indien geschaffen. Außerdem betonte die russische Notenbank:

"Die Vertretung in Mumbai, der finanziellen Hauptstadt Indiens, wird die Interessen des Finanzsektors der Russischen Föderation in einer der weltweit bedeutendsten Regionen stärken und fördern."

Es handelt sich um die zweite Niederlassung der russischen Zentralbank im Ausland. Seit dem Jahr 2017 betreibt die Behörde eine Außenstelle in Peking. Nach Angaben des Vizepräsidenten der Notenbank, Wladimir Tschistjuchin, wird derzeit die Eröffnung ähnlicher Filialen in anderen Ländern erörtert.

Mittlerweile baut auch der russische Auslandssender RT seine Präsenz im bevölkerungsreichsten Land der Welt aus. Ab dem 5. Dezember 2025 wird die indische RT-Redaktion ihr Programm aus einem Studio in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi ausstrahlen. Anfangs sollen in dem modernen Fernsehkomplex täglich bis zu vier Nachrichtensendungen auf Englisch produziert werden. In diesen Sendungen will RT den Schwerpunkt auf die wichtigsten Richtlinien der russisch-indischen Beziehungen und die Schlüsselrolle der beiden Länder in der multipolaren Welt legen. Für das Jahr 2026 bereitet RT zudem die Eröffnung einer Nachrichtenseite auf Hindi vor, da sich über 500 Millionen Menschen in Indien in dieser Sprache verständigen.

Mehr zum Thema - Russisches Parlament ratifiziert Militärkooperationsabkommen mit Indien

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.