Asien

Inzwischen 13 Tote durch Autoexplosion in Neu-Delhi: Ermittler vermuten Terroranschlag

Nach der Explosion eines Autos in Neu-Delhi ist die Zahl der Todesopfer auf 13 gestiegen. Die Ermittler schließen einen Terroranschlag nicht aus, während örtliche Medien über einen islamistischen Hintergrund berichten. Im Land werden Sicherheitsvorkehrungen verschärft.
Inzwischen 13 Tote durch Autoexplosion in Neu-Delhi: Ermittler vermuten Terroranschlag© Urheberrechtlich geschützt

Einen Tag nach der Autoexplosion in Indiens Hauptstadt Neu-Delhi ist die Zahl der Toten von 8 auf 13 gestiegen. Premierminister Narendra Modi bezeichnete am Dienstag den Vorfall als "Verschwörung" und kündigte eine gründliche Aufklärung an. Dabei versicherte er, dass die Behörden alle Schuldigen zur Verantwortung ziehen würden.

Am Montagabend ist in der Nähe des historischen Roten Forts ein Hyundai i20 explodiert, nachdem er langsam an eine rote Ampel herangefahren war. Durch die Explosion wurden mindestens sechs Autos und Motorrikschas zerstört. Zunächst war die Rede von 8 Toten und etwa 20 Verletzten. Dann stieg die Zahl der Todesopfer auf 13 an.

Nun ermitteln die Behörden in Richtung eines Terroranschlags. Nach Angaben eines Polizeisprechers dauert die Untersuchung an, in der alle Beweismittel und Spuren gesichert werden. Mehrere örtliche Medien berichten mit Berufung auf Polizeiquellen über einen möglichen islamistischen Hintergrund und stellen eine Verbindung zwischen der Explosion und der Verhaftung mehrerer Personen in Faridabad im Bundesstaat Haryana her, die Verbindungen zu den Terrornetzwerken Jaish-e-Mohammed und Ansar-Ghazwat-ul-Hind haben sollen. Es wird sogar der Name des mutmaßlichen Selbstmordattentäters genannt: Umar Mohammad aus dem Süden der Unruheregion Kaschmir. Er habe die im Auto versteckte Bombe gezündet, als er erfahren habe, dass seine Komplizen Adeel Ahmad Rather und Muzammil Shakeel festgenommen worden seien. Laut Medienberichten sollen die Ermittler bei den Durchsuchungen in Faridabad ungefähr 360 Kilogramm Sprengstoffe wie Ammoniumnitrat sichergestellt haben.   

Inzwischen wurden die Sicherheitsvorkehrungen an belebten Orten in Neu-Delhi und anderen Städten verschärft.

Sollte sich der Terrorverdacht bestätigen, wäre dies der erste Anschlag in Indien seit dem 22. April. Damals waren bei einem Terrorangriff im indischen Teil der Region Kaschmir 26 Touristen getötet worden. Indien beschuldigte Pakistan, den Angriff unterstützt zu haben, und unternahm einen Vergeltungsschlag. In den vier Tage dauernden Gefechten wurden im Mai auf beiden Seiten Dutzende Menschen getötet. US-Präsident Donald Trump vermittelte letztlich den Waffenstillstand.

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