
Taiwans "Silicium-Schild" in Gefahr: Washington will Chip-Produktion nach USA verlagern lassen

US-Handelsminister Howard Lutnick hat ein Vorhaben der Regierung von Präsident Donald Trump enthüllt, das den sogenannten Silicium-Schild von Taiwan gefährden kann. Unter diesem Begriff versteht man die Führungsposition der Insel bei der Herstellung von Halbleitern, die als eine Art Schutz vor China gilt, das die Insel als seinen Bestandteil beansprucht. In Anbetracht eines Angriffs vom Festland, den die Regierung in Taipeh seit Jahren befürchtet, gewinnt diese Abschirmung an Relevanz.

Unter diesen Umständen will die US-Regierung die Chip-Produktion von der Insel in die USA verlagern lassen. In einem Videointerview für den US-Nachrichtensender NewsNation begründet Lutnick diesen Plan mit der Notwendigkeit, die nationale Sicherheit seines Landes zu gewährleisten. Demnach führe Washington Gespräche, um die Abhängigkeit der US-Industrie von der Halbleiter-Produktion in Taiwan abzuschaffen. Dem US-Handelsminister zufolge solle das Import-Eigenproduktions-Verhältnis bei der Chip-Herstellung 50 zu 50 sein: Die eine Hälfte müsse aus Taiwan importiert und die andere Hälfte in den USA produziert werden.
"Wir müssen unsere eigenen Chips herstellen. Die Sachlage ist folgende: Wenn du deine eigenen Chips nicht produzieren kannst, wie wirst du dich verteidigen?"
Das nächstliegende Ziel sei es demnach, die Eigenproduktion von Halbleitern in den USA gegen Ende der Amtszeit von US-Präsident Donald Trump von den jetzigen fünf Prozent auf mindestens 40 Prozent zu steigern. Lutnick beziffert die erforderlichen Investitionen auf ungefähr 500 Milliarden US-Dollar.
"Sie stellen 95 Prozent unserer Chips etwa 9.000 Meilen (ca. 14.484 km) von uns entfernt her. Das klingt nicht gut. Dabei liegen sie 80 Meilen (ca. 129 km) von Festlandchina entfernt, und die Chinesen haben gesagt: 'Wir werden Taiwan besetzen'."
Unter diesen Umständen sei es schwierig, die Halbleiter-Produktion in Taiwan zu schützen, findet der Minister.
Inzwischen spekulieren US-Medien darüber, dass Chinas Staatschef Xi Jinping womöglich einen Vorschlag an Trump unterbreiten will, der auch Taiwan betrifft. Demnach werde sich der US-Präsident öffentlich gegen die Unabhängigkeit der Insel aussprechen müssen, um einen Handelsdeal mit Peking zu erzielen.
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