
Warnsignal an USA für einen Krieg im Pazifik: China enthüllt bei Militärparade neue Waffensysteme

Bei der Militärparade am Mittwoch in Peking mangelte es nicht an Pomp und Prunk, aber sie bot auch einen ersten guten Einblick in Chinas neueste militärische Ausrüstung. Im Rahmen eines umfassenden Modernisierungsprogramms wurden neue Raketen, Drohnen und andere Hightech-Ausrüstung in das Arsenal aufgenommen. Ziel ist es laut den offiziellen Parade-Sprechern, eine Streitmacht zu schaffen, "die sowohl über nukleare als auch konventionelle Fähigkeiten verfügt, um Kriege in allen Kampfgebieten abzuschrecken".

Chinas Atomwaffenarsenal liegt zwar noch weit hinter dem der USA und Russlands zurück, wird jedoch rasch ausgebaut. In seinem Jahresbericht an den Kongress über China schätzte das US-Verteidigungsministerium, dass Peking derzeit über mehr als 600 Sprengköpfe verfügt und bis 2030 mehr als 1.000 haben wird.
Bei der Parade vom Mittwoch wurden viele der Raketen gezeigt, mit denen diese Sprengköpfe aus der Luft, vom Meer und vom Land aus transportiert werden können.
Die offizielle chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, dass dies das erste Mal sei, dass die "Triade der strategischen Nuklearstreitkräfte des Militärs in konzentrierter Form präsentiert wurde", und bezeichnete sie als "Chinas strategischen Trumpf zur Wahrung der nationalen Souveränität und zur Verteidigung der nationalen Würde".
Unter den nuklearfähigen Raketen befand sich auch die DF-61, eine neue Interkontinentalrakete, die von einer mobilen Abschussplattform aus gestartet werden kann. Details zu ihren Fähigkeiten sind rar, aber ihr Vorgängermodell hat eine Reichweite von mehr als 12.000 Kilometern (7.500 Meilen) und kann mehrere Sprengköpfe tragen.
Bei der Parade wurden weitere neue Raketen präsentiert, darunter mehrere, die für Angriffe auf Schiffe konzipiert sind. Dies dürfte für die USA, deren Seemacht ein wichtiger Bestandteil ihrer Verteidigungsstrategie im asiatisch-pazifischen Raum ist, ein Warnsignal sein.
China beansprucht Taiwan als Teil seines Staatsgebiets und Präsident Xi hat eine Wiedervereinigung der Insel durch Gewalt nicht ausgeschlossen. Im Falle einer chinesischen Invasion müsste China, sollten die USA Taiwan zu Hilfe kommen, die US-Marine lange genug in Schach halten, um die Kontrolle über die Insel zu festigen. Zwar hat China bereits die größte Marine der Welt aufgebaut, bei der Anzahl der Flugzeugträger liegt es jedoch noch weit hinter den USA zurück.
Bei der Parade wurden erstmals die Anti-Schiffs-Raketen YJ-15, YJ-17, YJ-19 und YJ-20 vorgestellt, die alle über eine große Reichweite verfügen und mit Überschallgeschwindigkeit fliegen, wodurch sie schwer abzufangen sind.
China präsentierte außerdem zwei U-Boot-Drohnen: das ältere Modell HSU001 und das deutlich größere Modell AJX002, das erstmals vorgestellt wurde. Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua bezeichnete die Drohnen als "hochmoderne Überraschungswaffen für den Seekampf", die für "verdeckte Einsätze und Blockaden, autonome Erkennung und Identifizierung sowie schwarmvernetzte Angriffe" entwickelt wurden.
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