
Wang Yi in Indien: Für eine erfolgreiche "Kooperation zwischen Drachen und Elefant"

Zum ersten Mal seit drei Jahren besucht der chinesische Außenminister Wang Yi Indien zur Verhandlung über Grenzkonflikte. Das gab das chinesische Außenministerium am Samstag in einer Erklärung bekannt. Nach einem Bericht der South China Morning Post vom Samstag reist der oberste chinesische Diplomat vom 18. bis 20. August "auf Einladung der indischen Seite" nach Indien. Dort wird er als "Sonderbeauftragter für die chinesisch-indische Grenzfrage" an der 24. Runde der Grenzverhandlungen teilnehmen.
In der aktuellen Verhandlungsrunde sollen langjährige Grenzstreitigkeiten zwischen Indien und China gelöst werden. Wang wird dabei voraussichtlich mit hochrangigen indischen Beamten zusammentreffen, darunter auch mit dem nationalen Sicherheitsberater Ajit Doval.

Die beiden trafen sich zuletzt im Dezember in Peking, um den Rückzug im östlichen Ladakh entlang der umstrittenen Grenze, bekannt als "Line of Actual Control" (auf Deutsch: "aktuelle Kontrolllinie", zu besprechen. Auf beiden Seiten der Grenze sind dort, schätzungsweise 50.000 bis 60.000 Soldaten stationiert.
Am Donnerstag erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, in Reaktion auf Spekulationen über Wangs Reise:
"Wir sind bereit, mit Indien zusammenzuarbeiten, um die wichtigen gemeinsamen Vereinbarungen umzusetzen, die zwischen den Staats- und Regierungschefs unserer beiden Länder getroffen wurden, um den hochrangigen Austausch fortzusetzen, das politische gegenseitige Vertrauen zu festigen, die praktische Zusammenarbeit zu verstärken, Differenzen angemessen zu behandeln und die nachhaltige, solide und stetige Entwicklung der Beziehungen zwischen China und Indien zu fördern."
Er fügte hinzu: "China und Indien sind zwei große Entwicklungsländer und wichtige Mitglieder des Globalen Südens … Eine kooperative Zusammenarbeit zwischen dem Drachen und dem Elefanten als Partner, die sich gegenseitig zum Erfolg verhelfen, ist für beide Seiten die richtige Wahl."
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