
Ehefrau des Ex-Präsidenten Südkoreas wegen Korruptionsverdachts verhaftet

Am späten Dienstagabend hat ein Gericht in Seoul die Verhaftung der Ehefrau des ehemaligen Präsidenten der Republik Korea angeordnet. Kim Keon-hee steht laut Angaben der Nachrichtenagentur Yonhap unter Korruptionsverdacht. Im Einzelnen werde der ehemaligen First Lady vorgeworfen, zwischen 2009 und 2012 an der Manipulation des Aktienkurses von Deutsch Motors, einem BMW-Händler in Südkorea, beteiligt gewesen zu sein. Dadurch habe sie bis zu 800 Millionen Won erworben, umgerechnet knapp 500.000 Euro.
Außerdem werde Kim der Einmischung in die Nominierung von Kandidaten während der Parlamentswahlen 2022 und 2024 beschuldigt. Des Weiteren habe sie von der südkoreanischen Vereinigungskirche im Austausch für geschäftliche Gefälligkeiten Luxusgeschenke in Form zweier Chanel-Handtaschen und eines Diamantschmucks erhalten.

Den Haftbefehl habe das Gericht mit der Befürchtung begründet, dass Kim auf freiem Fuß Beweise zerstören könnte, berichtet Yonhap. Ihre Anwälte argumentierten, Kim habe bei dem Verhör kooperiert und sei zudem in einem schlechten Gesundheitszustand.
Als Kim vergangenen Mittwoch von Ermittlern des Sonderstaatsanwalts befragt worden sei, habe sie sich entschuldigt und sich selbst als ein Niemand bezeichnet. Gleichzeitig habe sie alle Vorwürfe zurückgewiesen.
Die Nachrichtenagentur betont darüber hinaus, dass zum ersten Mal in der Geschichte Südkoreas sowohl der Präsident als auch seine Ehefrau verhaftet wurden. Präsident Yoon Suk-yeol hatte Anfang Dezember 2024 das Kriegsrecht verhängt, um das Land vor einer angeblichen Bedrohung vonseiten Nordkoreas zu schützen. Das Parlament hob die Entscheidung nur wenige Stunden später auf. Yook wurde daraufhin der Anstiftung zum Aufruhr beschuldigt und aus dem Amt entfernt. Mitte Januar 2025 wurde Yook verhaftet, im März jedoch aus der Haft entlassen. Im Juli wurde der ehemalige Präsident erneut in Haft genommen.
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