Erneut Propaganda-Material aus Südkorea in DVRK entdeckt: Pjöngjang warnt Seoul
Die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) hat sich erneut über Flugblätter und andere propagandistische Materialien aus der Republik Korea (RK) beschwert. Am Sonntag verbreitete die Nachrichtenagentur KCNA eine Erklärung der stellvertretenden Leiterin der Abteilung für Agitation und Propaganda im Zentralkomitee der Partei der Arbeit Koreas, Kim Yo-jong, in der sie das Nachbarland mit scharfen Worten vor solchen Aktionen warnte. Der Schwester des Staatschefs Kim Jong-un zufolge hatte sich die Flugblätterattacke am Samstag ereignet.
Demnach wurden in mehreren südlichen Grenzgebieten, aber auch im Inneren des Landes politische Flugblätter und propagandistische Gegenstände entdeckt. Die örtlichen Sicherheitskräfte sperrten die betroffenen Zonen ab, um das Material einzusammeln und zu verbrennen. Für diese Aufgabe wurden laut dem KCNA-Bericht "viele" Arbeitskräfte mobilisiert. Die Nachrichtenagentur verbreitete Fotos, auf denen herumliegende Flugblätter, aber auch Snacks zu sehen waren. Die Aufnahmen zeigen darüber hinaus Überreste von Plastiksäcken, in denen das Propaganda-Material aus dem Süden über die Grenze befördert worden war.
Rubbish scattered by the south Korean fascist puppets in the DPRK . Comrade Kim Yo Jong has warned that the puppet scum will pay a dear price for their actions pic.twitter.com/3bbs9h6cOW
— KFA-UK (@Korea_Friend_UK) November 17, 2024
In ihrer Erklärung verurteilte Kims Schwester die "verwerflichen Handlungen" des Nachbarlandes und kritisierte, dass die RK die wiederholten Warnungen der DVRK ignoriere.
"Es würde sich kaum ein Hausherr finden, der sich nicht darüber empören würde, dass man über seinen sauber gereinigten Hof Unrat verstreut, für den sich nicht einmal kleine Hunde interessieren."
Die Geduld habe Grenzen, und das Volk sei in seinem Ärger über die "verhassten Hunde" in Südkorea zur Weißglut gebracht worden, sagte Kim. Sie kündigte an, dass die "Dreckskerle" einen hohen Preis zahlen würden.
Pjöngjang hatte Seoul bereits im Oktober beschuldigt, hinter Flugblattaktionen zu stehen. Damals wurde Propaganda-Material mit Drohnen über die Grenze befördert. Als Antwort drohte die DVRK mit "furchtbaren" Konsequenzen, sollten südkoreanische Drohnen erneut den Luftraum des Landes verletzen.
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