Seoul: Pjöngjang erweitert seine GPS-Störmanöver – Weitere Grenzgebiete betroffen
Die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) soll die Reichweite seiner Manöver zur Abwehr von Drohnen vergrößert haben. Seit diesem Donnerstag registriert das Nachbarland Südkorea Störungen von GPS-Systemen im Norden seiner Provinzen Gyeonggi und Gangwon. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap am Samstag unter Berufung auf einen Militärbeamten in Seoul schreibt, dauere der GPS-Störangriff seit dem 8. November an. Bis zu diesem Donnerstag seien davon aber lediglich die nordwestlichen Inseln im Gelben Meer betroffen gewesen.
N. Korea's GPS jamming expands to wider regions along inter-Korean border: official https://t.co/y29DINDSeY
— Yonhap News Agency (@YonhapNews) November 16, 2024
Vor einer Woche hatte der GPS-Störangriff nach Südkoreas Angaben mehrere zivile Schiffe und Flugzeuge in der Region betroffen. Die Behörden gaben eine Warnung für Schiffe und Flugzeuge aus. Der Generalstab in Seoul forderte die Regierung in Pjöngjang auf, ihre Provokationen gegen das globale Positionsbestimmungssystem einzustellen. Andernfalls müsste sich das nördliche Nachbarland für alle daraus entstehenden Probleme verantworten.
Am 11. Oktober hatte das Außenministerium in Pjöngjang bekannt gegeben, dass südkoreanische Drohnen im Oktober dreimal den Luftraum des Landes verletzt hätten, um propagandistische Flugblätter abzuwerfen. Die DVRK-Führung forderte das Nachbarland auf, derartige Aktionen aufzugeben und versetzte die an der Grenze stationierte Artillerie in erhöhte Bereitschaft.
Zuletzt hatte es massive GPS-Störungen im Bereich des Gelben Meeres im Mai 2024 gegeben.
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