Nordkorea schickt erneut 240 Müllballons nach Südkorea
Auch an diesem Samstag hat Nordkorea seine spektakuläre Art und Weise der Müllentsorgung praktiziert. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den Generalstab in Seoul berichtete, habe das nördliche Nachbarland ungefähr 240 Ballons mit Müll nach Südkorea geschickt. Nur zehn davon hätten es über die Grenze geschafft und seien im Norden der Provinz Gyeonggi gelandet. Die Autorin erklärte dies damit, dass die Führung in Pjöngjang die Ballons trotz des Gegenwindes hatte in den Himmel steigen lassen.
(LEAD) N. Korea sends some 240 trash-filled balloons toward S. Korea: JCS https://t.co/TDECZdOpg6
— Yonhap News Agency (@YonhapNews) August 11, 2024
Gegen 10 Uhr Ortszeit (5 Uhr MESZ) am Sonntag waren demnach keine Ballons mehr in Sicht. Die Sendungen enthielten Altpapier und Plastikflaschen. Die südkoreanischen Behörden fanden dort keine gefährlichen Stoffe.
Dies war bereits die elfte Müllattacke aus Nordkorea seit dem Jahresbeginn und die erste seit zwei Wochen. Die Führung in Pjöngjang kam nach südkoreanischen Flugblattaktionen auf die Idee, Unrat ins Nachbarland ebenfalls mit Ballons zu befördern. Die erste Müllattacke wurde am 28. Mai durchgeführt. Insgesamt ließ Nordkorea seitdem mehr als 3.600 Ballons in den Himmel steigen.
Als Reaktion darauf stellte Südkorea an der Grenze Lautsprecheranlagen wieder auf, um das Nachbarland mit Propaganda-Sendungen zu beschallen. Südkoreas Verkehrsministerium zufolge wurde die Luftfahrt durch die nordkoreanischen Ballons gestört. Betroffen waren unter anderem Langstreckenflüge aus den USA und Kanada, die an anderen Flughäfen landen mussten. Ende Juli riefen der südkoreanische Verteidigungsminister Shin Won-sik und sein US-Amtskollege Lloyd Austin Nordkorea auf, von ihren Mülltattacken abzulassen. Sie sehen darin eine Gefahr für die Souveränität der Republik Korea und einen Verstoß gegen das Waffenstillstandsabkommen vom 27. Juli 1953.
Mehr zum Thema – Außenministerium in Pjöngjang: Nordkorea wird als Reaktion auf US-Politik sein Atompotenzial stärken
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