Asien

Eine Premiere: Das Russische Museum zeigt in China Meisterwerke der Avantgarde

Werke von Kandinsky, Malewitsch und Chagall gehen auf Tournee nach Asien: Das Russische Museum brachte eine große Sammlung der russischen Avantgarde aus Sankt Petersburg auf den Weg nach China. Die Schau findet im Rahmen des Kulturaustauschs zwischen Russland und China statt.
Eine Premiere: Das Russische Museum zeigt in China Meisterwerke der AvantgardeQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Ilja Najmuschin

Das Russische Museum wird zum ersten Mal Meisterwerke der russischen Avantgarde in China ausstellen, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf den Telegram-Kanal der russischen Botschaft in der Volkrepublik. In einer Erklärung der Botschaft zu der Ausstellung heißt es unter anderem:

"Die Ausstellung 'Russische Avantgarde' wird im Museum von Yangzhou eröffnet. Sie zeigt rund 60 Werke der größten Meister dieser Strömung – Kasimir Malewitsch, Marc Chagall, Pawel Filonow und Wassily Kandinsky – aus der Sammlung des Russischen Museums."

Die Werke der einzelnen Künstler werden von Filmdokumentationen über sie begleitet. Die Besucher der Ausstellung werden auch einen Film sehen können, der der Rekonstruktion der futuristischen Oper "Sieg über die Sonne" des herausragenden Avantgarde-Komponisten Michail Matjuschin gewidmet ist. Malewitsch arbeitete im Jahr 1913 an Bühnen- und Kostümentwürfen für diese Inszenierung – hier entstand erstmals das Bild des berühmten "schwarzen Quadrats". "Es bedeutete einen plastischen Ausdruck für den Sieg der aktiven menschlichen Kreativität über die passive Form der Natur – das schwarze Quadrat erschien anstelle des Sonnenkreises", heißt es bei RIA Nowosti.

Die Intensivierung des kulturellen Austauschs zwischen der Russischen Föderation und der Volksrepublik China ist nicht nur eine Folge der Hinwendung Russlands gen Osten. Dieses Jahr wurde in Russland zum Jahr der chinesischen Kultur erklärt – und ebenso umgekehrt –, deshalb reisen nun Werke der russischen Avantgardekünstler nach China. Die Ausstellung wird voraussichtlich in mehreren chinesischen Städten zu sehen sein, bevor sie nach Sankt Petersburg zurückkehrt.

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