Gefährliche Eskalation: Chinas Küstenwache attackiert philippinische Schiffe mit Wasserkanonen
Im Südchinesischen Meer ist es offenbar erneut zu einem Zwischenfall zwischen China und den Philippinen gekommen. Dort hat die chinesische Küstenwache nach philippinischen Angaben zwei Versorgungsschiffe des Inselstaates mit Wasserwerfern beschossen. Eines davon sei dabei beschädigt worden, teilten die Behörden mit. Der Vorfall habe sich bereits am Montag nahe dem umstrittenen Riff Scarborough Shoal ereignet.
Die beiden philippinischen Schiffe fuhren nach Angaben der philippinischen Küstenwache nahe dem Riff Patrouille. Dabei seien sie "auf gefährliche Manöver und Blockaden" durch Schiffe der chinesischen Küstenwache und der Seemiliz aufmerksam geworden. Außerdem habe die chinesische Küstenwache eine 380 Meter lange Barriere über dem Eingang zu dem Riff errichtet, teilte die philippinische Küstenwache mit. Das fischreiche Riff, in China Huangyan genannt, liegt größtenteils unter Wasser und ist etwa 230 Kilometer von der Nordwestküste der Philippinen entfernt. China beansprucht die Souveränität über Huangyan und die angrenzenden Gewässer.
#Chinese coastguard vessels fired water cannons at a Philippine Coast Guard ships today at Scarborough Shoal, in the Philippine EEZ.The PH ship was damaged. The Chinese also installed a 380-meter barrier at the entrance to the shoal. Via @jaytaryelapic.twitter.com/LVEuMMuj21
— Indo-Pacific News - Geo-Politics & Defense (@IndoPac_Info) April 30, 2024
Eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle teilte der chinesischen Zeitung Global Times mit, dass die Philippinen erneut eine große Anzahl von Journalisten zu sogenannten "Berichterstattungszwecken" an Bord von Schiffen zu dem Riff gebracht hätten. Dies sei ein weiterer Hinweis darauf, dass es sich bei dem rechtswidrigen Verstoß der philippinischen Seite um einen vorsätzlichen Akt der Provokation handele. Die jüngste Provokation der Philippinen erfolgte, nachdem hochrangige Beamte der aktuellen Marcos-Regierung erneut bestritten hatten, dass China und die Philippinen eine Vereinbarung zur Beilegung des Territorialkonflikts im Südchinesischen Meer erzielt hätten.
A confrontation happened again near the Huangyan Island in the South China Sea.Don’t provoke, then there will be no collision. If the Philippines🇵🇭wants to show off, then do it at its own risk. pic.twitter.com/GpbLEAMYS2
— Hu Xijin 胡锡进 (@HuXijin_GT) April 30, 2024
China reklamiert praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Dort beanspruchen aber auch die Philippinen, Vietnam, Malaysia, Taiwan und Brunei Gebiete. Das rohstoffreiche Areal gilt zudem als wichtige globale Handelsroute.
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