China: Erdbeben der Stärke 7,1 erschütterte den Nordwesten Chinas
Ein Erdbeben der Stärke 7,1 erschütterte den Bezirk Wushi in der nordwestchinesischen Region Xinjiang "um 2:09 Uhr (Peking-Zeit)", wie das China Earthquake Networks Center (CENC) mitteilte. Der Regierungsbezirk Aksu liegt im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang der Volksrepublik China. Auf das Hauptbeben folgten CENC-Angaben zufolge eine Reihe von Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 5,3.
Vorläufigen Berichten zufolge lag das Epizentrum in einer Gemeinde im Kreis Wushi im gebirgigen Grenzgebiet zwischen China und Kirgisistan. Nach offiziellen Angaben ergab sich das Naturereignis etwa 50 km von der Kreisstadt Wushi entfernt, eine dünn besiedelte Region mit fünf Dörfern in einem Umkreis von 20 Kilometern um das Epizentrum. Der chinesische Staatssender CCTV berichtete, dass unmittelbar nach den ersten Meldungen rund 200 Einsatzkräfte in die Erdbebenregion entsandt wurden. Berichte über Tote gibt es bis bisher nicht. Nach Angaben von CCTV wurden mindestens acht Menschen verletzt. 47 Häuser sollen eingestürzt sein, weitere 78 wurden beschädigt, so die Associated Press. In der gesamten Region sollen rund 230.000 Menschen leben.
#China 🇨🇳 (January 22, 2024) #earthquakes 💥 An M5.1 earthquake has struck the northeastern region of Xinjiang in China.Earlier in the southwest of the country, a landslide buried dozens of people in the city of Zhaotong. https://t.co/Yw8pvI4pu1pic.twitter.com/d2EWDjHbq5
— Viktoriia Mak (@diar_esthetic) January 22, 2024
Bewohner der betroffenen Region berichteten der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, dass die Menschen auf freie Flächen flüchteten, um sich in Sicherheit zu bringen. Laut Xinhua-Meldung herrschten in dem Gebiet in den frühen Morgenstunden Temperaturen rund 10 Grad unter null.
Beben wurden in der gesamten Region Xinjiang und in den Nachbarländern Kirgisistan und Kasachstan verspürt. In der kasachischen Metropole Almaty verließen die Menschen nach Erschütterungen aus Sorge ihre Häuser, berichtete die russische Nachrichtenagentur TASS. Laut den Behörden in der Präfektur Aksu stürzten dort mindestens zwei Häuser ein.
Vor rund einem Jahr hatte bereits ein starkes Erdbeben in der Nacht eine Bergregion im Nordwesten Chinas in den Provinzen Gansu und Qinghai erschüttert. Dabei wurden ebenfalls Häuser zerstört und 127 Menschen getötet. Es handelte sich um das tödlichste Beben seit neun Jahren in der Region.
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