Südkorea: Wrack eines nordkoreanischen Spionagesatelliten geborgen
Südkorea hat aus dem Gelben Meer Teile eines nordkoreanischen Spionagesatelliten geborgen. Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Mittwoch berichtete, handele es sich um das Wrack des ersten nordkoreanischen Flugkörpers solchen Typs, der bei einem gescheiterten Start am 31. Mai ins Meer abgestürzt war. Somit ging die südkoreanische Operation zur Bergung der Trümmerstücke nach 36 Tagen zu Ende.
Der Generalstab in Seoul gab bekannt, dass die geborgenen Teile des nordkoreanischen Spionagesatelliten von heimischen und US-amerikanischen Experten gründlich untersucht worden seien. Dabei habe man festgestellt, dass das Satellitenwrack keinen militärischen Nutzen habe. Auch relevante Teile der fehlgeschlagenen Trägerrakete seien geborgen und untersucht worden.
Der erste nordkoreanische Aufklärungssatellit Malligyong-1 hätte am 31. Mai mit einer Rakete vom Typ Chollima-1 in den Orbit gebracht werden sollen. Dabei hätte das Gerät Informationen sammeln sollen, um die USA und ihre Verbündeten "zurückzuhalten". Die Regierung in Pjöngjang argumentierte den Schritt damit, dass das Land angesichts der "unvernünftigen Militärübungen der USA und Südkoreas" seine militärische Aufklärung ausbauen müsse.
Der Start scheiterte jedoch, als die zweite Stufe der Trägerrakete versagte und ins Gelbe Meer abstürzte. Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA schrieb später von einer Instabilität im Triebwerk und im Kraftstoffzufuhrsystem. Die politische Führung in Pjöngjang bezeichnete den Verlust der strategischen Entwicklung als den größten Fehler und warf den für die Teststarts zuständigen Beamten Nachlässigkeit vor. Ihnen wurde angeordnet, die Absturzursache gründlich zu analysieren und in Kürze einen erfolgreichen Raketenstart durchzuführen.
Im Vorfeld des Starts hatten die USA Nordkorea vor Konsequenzen gewarnt. Die Führung in Pjöngjang solle auf ihre Drohungen verzichten und sich stattdessen an einer ernsten und nachhaltigen Diplomatie beteiligen, erklärte damals der Sprecher des US-Außenministeriums, Vedant Patel.
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