Asien

Russische und chinesische Luftstreitkräfte patrouillieren gemeinsam vor Südkorea und Japan

Russische und chinesische Luftstreitkräfte haben am Mittwoch gemeinsame Patrouillen über dem Japanischen und dem Ostchinesischen Meer durchgeführt. Südkorea reagierte nervös, bestätigte jedoch, dass es zu keinem Eindringen in den nationalen Luftraum gekommen ist.
Russische und chinesische Luftstreitkräfte patrouillieren gemeinsam vor Südkorea und JapanQuelle: AFP © Yuri Kadobnow

Das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation hat am Mittwoch bestätigt, dass es zu gemeinsamen Patrouillen der russischen Luft- und Weltraumstreitkräfte und der chinesischen Luftwaffe über dem Japanischen und dem Ostchinesischen Meer gekommen ist. In der Presseerklärung des ministerialen Pressedienstes heißt es: 

"Die Formation, bestehend aus strategischen Raketenträgern Tu-95MS der russischen Luftwaffe und strategischen Bombern Hong-6K der PLA-Luftwaffe, führte Luftpatrouillen über den Gewässern des Japanischen und des Ostchinesischen Meeres durch."

Die Einsatzzeit habe etwa acht Stunden betragen. Die strategischen Flugzeuge wurden von Su-30SM- und Su-35S-Jägern eskortiert.

Ausländische Kampfjets sollen die strategischen Raketenträger an einigen Punkten entlang der Route begleitet haben.

Das Verteidigungsministerium in Moskau unterstrich, dass der Einsatz im Einklang mit internationalem Recht und ausschließlich im internationalen Luftraum erfolgt sei. Weder der Luftraum Japans noch derjenige von Südkorea sei berührt gewesen. 

"Die Flugzeuge beider Länder haben sich bei ihren Einsätzen strikt an die Bestimmungen des Völkerrechts gehalten. Es gab keine Verstöße gegen den ausländischen Luftraum. [...] Die Übung wurde im Rahmen der Umsetzung der Bestimmungen des Plans für militärische Zusammenarbeit 2022 durchgeführt und richtete sich nicht gegen Drittländer", so das Verteidigungsministerium.

Zuvor hatten südkoreanische und japanische Nachrichtenagenturen den Einsatz von bis zu sechs russischen und zwei chinesischen Militärflugzeugen im Luftraum vor den jeweiligen Landesgrenzen gemeldet. Japan habe nach Informationen der Nachrichtenagentur Kyōdō eigene Abfangjäger eingesetzt, die entlang der Luftraumgrenze patrouilliert hätten. Die südkoreanischen Behörden haben inzwischen bestätigt, dass es zu keinem Eindringen russischer oder chinesischer Flugzeuge in den nationalen Luftraum gekommen ist.

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