Asien

Aserbaidschan berichtet vom Beschuss eigener Stellungen

Das Verteidigungsministerium Aserbaidschans berichtet vom Beschuss der eigenen Stellungen an der Grenze zu Armenien und in Bergkarabach durch Handfeuerwaffen. Jerewan weist die Anschuldigungen als Desinformation zurück.
Aserbaidschan berichtet vom Beschuss eigener StellungenQuelle: AFP © Karen MINASYAN

Das Verteidigungsministerium von Aserbaidschan hat nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax eine Meldung veröffentlicht, wonach die Stellungen des aserbaidschanischen Militärs an der Grenze zu Armenien am Dienstag von armenischen Streitkräften beschossen worden wären. In der Meldung hieß es:

"Am 15. November um 21:40 Uhr haben Verbände der Streitkräfte Armeniens von ihren Stellungen bei der Ortschaft Juchary Schordscha die Stellungen unserer Armee bei der Ortschaft Mollabairamly des Kreises Kelbadschar aus Handfeuerwaffen unter Beschuss genommen."

Außerdem seien am 16. November um 0:50 Uhr aserbaidschanische Verbände in Bergkarabach am Frontabschnitt Ağdam beschossen worden, so die Meldung weiter. Das Ministerium fügte hinzu, dass aserbaidschanische Streitkräfte an den genannten Orten "adäquate Gegenmaßnahmen" ergriffen hätten.

Inzwischen dementierte das armenische Verteidigungsministerium die Meldung aus Baku und bezeichnete sie als Desinformation. Der Pressedienst des armenischen Ministeriums teilte mit:

"Die Erklärung des Verteidigungsministeriums Aserbaidschans, wonach Verbände der Streitkräfte Armeniens am 15. November um 21:40 aserbaidschanische Stellungen am östlichen Abschnitt der armenisch-aserbaidschanischen Grenze unter Feuer nahmen, ist eine weitere Desinformation."

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