Asien

Premiere: Erster humanoider Roboter zur Geschäftsführerin einer Spielefirma ernannt

Das in China ansässige Handyspiel-Unternehmen NetDragon Websoft hat mitgeteilt, dass die Firma einen von künstlicher Intelligenz unterstützten virtuellen Menschen namens "Tang Yu" zum Chief Executive Officer (CEO) ernannt hat.
Premiere: Erster humanoider Roboter zur Geschäftsführerin einer Spielefirma ernanntQuelle: Gettyimages.ru © Plume Creative

Die Tech-Seite Interesting Engineering informiert in einem Artikel darüber, dass am 26. August im Rahmen einer Pressemitteilung das Unternehmen Fujian NetDragon Websoft mitgeteilt hat, dass "die virtuelle Geschäftsführerin, Frau Tang Yu, ihre Stelle in der Hauptniederlassung des Unternehmens" antrat. In der Mitteilung mit dem Titel: "NetDragon ernennt seinen ersten virtuellen CEO" heißt es weiter:

"NetDragon Websoft Holdings Limited, ein weltweit führendes Unternehmen für den Aufbau von Internet-Communities, freut sich bekannt zu geben, dass Frau Tang Yu, ein KI-gesteuerter virtueller humanoider Roboter, zum wechselnden CEO seiner Vorzeige-Tochtergesellschaft Fujian NetDragon Websoft Co. benannt wurde. Mit dieser Ernennung leistet das Unternehmen Pionierarbeit bei der Nutzung von KI (Künstliche Intelligenz), um die Unternehmensführung zu transformieren und die betriebliche Effizienz auf ein neues Niveau zu heben."

Nach Angaben des Unternehmens wird die virtuelle Geschäftsführerin "die Entscheidungsfindung im Tagesgeschäft des Unternehmens unterstützen" sowie "ein effektiveres Risikomanagementsystem" bereitstellen. Zudem soll die neue "Chefin" auch als "Echtzeit-Datenzentrum und Analysetool für den Vorstand" eingesetzt werden. Dr. Dejian Liu, Vorsitzender von NetDragon, ergänzte in der Pressemitteilung in einer längeren Erläuterung:

"In Zukunft werden wir unsere Algorithmen hinter Tang Yu weiter ausbauen, um ein offenes, interaktives und hochtransparentes Managementmodell aufzubauen, während wir schrittweise zu einer Metaverse-basierten Arbeitsgemeinschaft übergehen, die es uns ermöglicht, eine viel breitere Basis von Talenten weltweit anzuziehen und uns in die Lage versetzt, größere Ziele zu erreichen."

Laut Eigenauskunft existiert das Unternehmen NetDragon Websoft Holdings Limited seit 1999 und gilt als einer "der renommiertesten und bekanntesten Entwickler von Online-Spielen in China". So wurde das erste Online Gaming-Portal Chinas (17173.com) auf den Markt gebracht, wie auch "Chinas einflussreichste Smartphone App Store-Plattform, 91 Wireless". Laut Firmenangaben wurde in den letzten Jahren auch damit begonnen, das "Online-Bildungsgeschäft" auszubauen, ausgehend der Pläne, "die größte globale Online-Lerncommunity zu schaffen und echte integrierte Blended Learning-Lösungen in jede Schule auf der ganzen Welt zu bringen".

Der Begriff integriertes Lernen oder englisch Blended Learning bezeichnet eine Lernform, bei der die Vorteile von Präsenzveranstaltungen und E-Learning kombiniert werden. 2015 übernahm NetDragon die britische Firma Promethean Limited, ein globales Unternehmen "für Bildungstechnologien, das Lernumgebungen entwickelt, integriert und implementiert". 2017 gab NetDragon bekannt, dass es den amerikanischen Bildungssoftwareverlag JumpStart Games übernommen hat.

Mehr zum Thema – Schachroboter bricht 7-jährigem Kind den Finger

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.