USA und Südkorea feuern acht Raketen über Japanischem Meer ab – Warnung an Nordkorea?
Als Reaktion auf die jüngsten Raketentests Pjöngjangs haben Südkorea und die USA am frühen Montagmorgen ihrerseits ballistische Raketen abgefeuert. Die Reaktion sei eine Demonstration der "Fähigkeit und Bereitschaft, Präzisionsschläge gegen die Abschusspunkte nordkoreanischer Raketen oder dortige Kommandozentralen durchzuführen, wie der Generalstab in Seoul laut einem Bericht der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap mitteilte. Die acht Boden-Boden-Raketen wurden demnach am frühen Montagmorgen binnen zehn Minuten abgefeuert und stürzten schließlich ins Japanische Meer.
"Unser Militär verurteilt die Serie an Provokationen durch ballistische Raketen durch den Norden und fordert ihn dringend auf, sofort Akte zu unterlassen, die die militärischen Spannungen auf der Halbinsel erhöhen", erklärte der südkoreanische Generalstab am Montag. Den Eskalationen war eine gemeinsame großangelegte, dreitägige Militärübung Südkoreas und der USA vorausgegangen, an der unter anderem auch der US-Flugzeugträger "USS Ronald Reagan" beteiligt war.
"Die Übung hat die Entschlossenheit beider Länder gefestigt, auf jegliche nordkoreanische Provokation streng zu reagieren und gleichzeitig das Engagement der USA für eine erweiterte Abschreckung zu demonstrieren", hieß es in einer Erklärung der Generalstabschefs von Seoul.
Auf das gemeinsame Manöver der Verbündeten hatte Nordkorea am Sonntag ebenfalls mit acht Starts ballistischer Kurzstrecken-Raketen (SRBM) in Richtung des japanischen Meers geantwortet, worauf die USA und Japan am Sonntag wiederum mit einer gemeinsamen Übung reagiert hatten, berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Der japanische Generalstabschef bekräftigte, dass beide Seiten beabsichtigten, ihre Zusammenarbeit fortzusetzen, um den Schutz Japans sowie Frieden und Stabilität in der Region zu gewährleisten, heißt es in dem Bericht.
Auch Japans Premierminister Fumio Kishida verurteilte die nordkoreanischen Raketenstarts und wies darauf hin, dass die japanische Regierung bei Nordkorea Protest eingelegt habe. "Wir können solche Raketenstarts nicht tolerieren, weil sie den Frieden und die Stabilität der internationalen Gemeinschaft bedrohen", sagte Kishida vor Reportern. Er wies darauf hin, dass "wir uns weiterhin nach Kräften bemühen werden, in enger Abstimmung mit den Vereinigten Staaten und Südkorea Informationen zu sammeln und Überwachungsmaßnahmen durchzuführen".
Nordkorea protestierte zuletzt immer wieder gegen die gemeinsamen Manöver. Bei den gemeinsamen Übungen handele es sich um Proben für einen Einmarsch in Nordkorea, kritisierte Pjöngjang.
Die USA versicherten nach den jüngsten Raketentests Nordkoreas, dass sie sich in der Angelegenheit weiter eng mit Verbündeten und Partnern abstimme. Die Raketenstarts unterstreichten "die destabilisierende Wirkung des illegalen Waffenprogramms Nordkoreas". In einer Erklärung bekräftigte das US-Pazifik-Kommando zudem, dass die USA weiterhin "eisern an der Verteidigung Japans und Südkoreas festhalten".
Im April führten die Vereinigten Staaten und Japan gemeinsame Manöver durch, bei denen die beiden Verbündeten nach Angaben der maritimen Selbstverteidigungsstreitkräfte Japans auch Informationen über den Abschuss ballistischer Raketen austauschten.
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