Asien

Peking: Ermittlungen zu Geschehnissen in Butscha sollten ausschließlich auf Fakten basieren

Im Gegensatz zu den westlichen Staaten hält China in Bezug auf das mutmaßliche Massaker in der ukrainischen Stadt Butscha an einer eher vorsichtigen Position fest. Peking ruft dazu auf, die Ermittlungen zu den Geschehnissen in Butscha ausschließlich auf Fakten zu basieren.
Peking: Ermittlungen zu Geschehnissen in Butscha sollten ausschließlich auf Fakten basierenQuelle: Gettyimages.ru © VCG

Zhao Lijian, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, hat während einer Pressekonferenz am Mittwoch die Wichtigkeit einer ausführlichen Ermittlung zu dem vermeintlichen Massaker an Zivilisten in der ukrainischen Stadt Butscha betont und unterstrichen, dass jegliche Anschuldigungen ausschließlich auf Fakten basieren sollten:

"China legt großen Wert auf die humanitäre Lage in der Ukraine und ist sehr besorgt über die Opfer unter der Zivilbevölkerung."

Die Umstände der Geschehnisse sollten ermittelt werden, humanitäre Fragen seien aber nicht zu politisieren, erklärte der Sprecher. Alle Beteiligten sollten eine kühle Haltung bewahren und unbegründete Anschuldigungen vermeiden.

Zuvor hatte Zhang Jun, der ständige UN-Botschafter Chinas, ebenfalls dazu aufgerufen, die Ermittlungen auf Fakten zu basieren und keine unbegründeten Vorwürfe zu machen. In chinesischen Medien wurde die Idee geäußert, die Untersuchungen unter Leitung der UNO durchzuführen und nur in Bezug auf den Ukraine-Krieg neutrale Staaten mit den Ermittlungsarbeiten zu beauftragen – zum Beispiel China und Indien.

Mehr zu Thema - Nebensja an Selenskij: Ukrainischen Vorwürfen gegen russisches Militär in Butscha fehlen die Beweise

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.