Asien

Überschwemmungen in Australien: Ostküste unter Wasser

Starke Regenfälle und daraus resultierende Überschwemmungen haben dazu geführt, dass die östlichen Regionen Australiens unter Wasser geraten sind. Für viele Menschen wurde das Unwetter zu einer Tragödie.
Überschwemmungen in Australien: Ostküste unter WasserQuelle: Gettyimages.ru © Michael Dunning

Im Osten Australiens stehen nach den verheerenden Regenfällen der vergangenen Tage weite Landesteile noch immer unter Wasser. Rund 200.000 Menschen seien aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen, sagte Regionalpremier Dominic Perrottet am Donnerstag. Für Hunderttausende weitere Anwohner seien Evakuierungswarnungen ausgegeben worden. Perrottet wörtlich:

"Die Bürger wachen heute Morgen mit dem Bild auf, dass ein Großteil unseres Bundesstaates unter Wasser steht. Die Lage hier in unserer Region wird noch schlimmer, bevor sie sich bessert."

Die Notdienste teilten mit, sie seien innerhalb von 24 Stunden zu mehr als 3.000 Einsätzen gerufen worden, darunter auch in der Millionenmetropole Sydney. Warnungen vor weiterem sintflutartigen Regen rund um Sydney hoben die Meteorologen aber am Nachmittag (Ortszeit) auf. Auf dem Video sind Ehrenamtler zu sehen, die kostenlose Mahlzeiten an betroffene Menschen verteilen.

Besonders betroffen war die Stadt Lismore, die die schlimmsten Überflutungen in ihrer Geschichte verzeichnete. Hier waren am Donnerstag die Aufräumarbeiten im Gange. Zahlreiche Gebäude, Geschäfte und Straßen sind zerstört. Auch Bürgermeister Steve Krieg verlor alles: Sein Haus und sein Lebensmittelgeschäft wurden von den Wassermassen verwüstet:

"Überall in dieser Stadt gibt es gebrochene Herzen, so wie meins."

Nach Angaben des Insurance Council of Australia (ICA) sollen bei den Versicherern 60.163 Schadensmeldungen im Zusammenhang mit den anhaltenden Überschwemmungen im Südosten von Queensland und New South Wales eingegangen sein. Rund 83 Prozent der Gesamtansprüche beziehen sich auf Immobilien, der Rest auf Kraftfahrzeuge, so der ICA.

"Auf der Grundlage früherer Überschwemmungen werden die derzeitigen Schadenskosten auf etwa 900 Mio. Dollar geschätzt."

Auch im angrenzenden Queensland werde die Situation noch mindestens 24 bis 48 Stunden gefährlich bleiben, sagte die Regierungschefin der Region, Annastacia Palaszczuk, und fügte hinzu:

"Dies sind beispiellose Zeiten. Ich habe mein ganzes Leben in Brisbane gelebt, und ich habe noch nie solche Stürme und Überschwemmungen erlebt."

Bei den historischen Überflutungen kamen bislang mindestens 13 Menschen ums Leben, zehn in Queensland und drei in New South Wales. Auslöser für das Extremwetter war ein sich nur langsam bewegendes Tiefdruckgebiet. In einigen Gegenden hatte es innerhalb von wenigen Tagen so viel geregnet wie sonst in einem ganzen Jahr.

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(rt/dpa)

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