Kasachstans Ex-Verteidigungsminister wegen Untätigkeit festgenommen
Die kasachische Staatsanwaltschaft teilte mit, dass der Ex-Minister am 20. Januar wegen des Verdachts der Untätigkeit während der Proteste im Januar in Untersuchungshaft gebracht worden sei. "Andere Informationen im Interesse der Ermittlungen unterliegen nicht der Offenlegung", hieß es in einer Erklärung.
Bektanow hatte seit August 2021 das Amt des Verteidigungsministers inne. Am 19. Januar 2022 wurde er seines Postens enthoben. Präsident Qassym-Schomart Toqajew beschuldigte Bektanow des Mangels an Initiative sowie der Nichterfüllung der gestellten Aufgaben bei den Ausschreitungen.
Anfang des Jahres kam es in mehreren Siedlungen Kasachstans zu Kundgebungen wegen gestiegener Treibstoffpreise, die binnen weniger Tage zu landesweiten Massenprotesten mit wirtschaftlichen und politischen Forderungen eskalierten. In einigen Regionen kam es zu Angriffen auf Verwaltungsgebäude, Polizeistationen und Geschäfte. Am stärksten betroffen war die ehemalige Hauptstadt Almaty. Nach offiziellen Angaben wurden damals 225 Menschen getötet und mehr als 4.500 Menschen verletzt. Präsident Toqajew entließ die Regierung und erklärte den Ausnahmezustand im Land. Am 6. Januar trafen auf seine Bitte hin Soldaten der Organisation des Vertrags über die kollektive Sicherheit (OVKS) in Kasachstan ein. Mitte Januar verließen sie das Land wieder.
Mehr zum Thema - Kasachstans Botschafter lehnt Pläne zur Entrussifizierung des Landes ab
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.