Thailand: Neunjähriger stirbt nach Kontakt mit Würfelqualle

Die thailändische Insel Ko Pha-ngan ist für ihre Full-Moon-Partys und die nahe gelegenen Tauchgründe bekannt. Mysteriöse Todesfälle finden immer wieder einmal Beachtung in den Medien. Nun ist ein israelischer Junge unter natürlichen Umständen dort ums Leben gekommen.

Verschiedenen Medienberichten zufolge ist auf der Insel Ko Pha-ngan ein neunjähriger Israeli nach dem Kontakt mit einer Würfelqualle trotz Rettungsversuchen verstorben.

Wie die israelische Nachrichtenseite Ynet berichtet haben soll, leistete medizinisches Personal dem Jungen Erste Hilfe, konnte aber nicht mehr rechtzeitig eingreifen, um das Gift des Nesseltieres zu bekämpfen. Nicht ganz eindeutig ist, ob die Erste Hilfe zu spät eintraf oder ob das Kind direkt in ein Krankenhaus eingeliefert wurde.

Der Junge war am Samstag beim Schwimmen wohl in Berührung mit den bis zu drei Meter langen Tentakeln der Qualle gekommen, die eines der gefährlichsten Gifte der Welt absondern. Atemnot und Lähmung werden durch die stark toxische Substanz ausgelöst.

Der Junge habe schon einige Jahre mit seinen Eltern in Thailand gelebt, berichtete das israelische Fernsehen. Das Außenministerium wurde über den tragischen Vorfall informiert, während das israelische Konsulat in Thailand den Fall bearbeitete und in ständigem Kontakt mit dem Vater des Jungen stand. Die thailändischen Behörden haben eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet.

Im Jahr 2014 starb ein fünfjähriges Kind aus Frankreich etwa 15 Kilometer nördlich von Ko Pha-ngan unter vergleichbaren Umständen. Weltweit gibt es jährlich etwa 100 Todesfälle durch Quallen.

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