Asien

Botschaft funktioniert: Russland evakuierte Familien von Diplomaten vor Machtübernahme der Taliban

Die Familienangehörigen russischer Diplomaten waren aus Afghanistan evakuiert worden, bevor die Taliban in Kabul an die Macht kamen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Ihm zufolge arbeitet die russische Botschaft in Kabul ganz normal.
Botschaft funktioniert: Russland evakuierte Familien von Diplomaten vor Machtübernahme der TalibanQuelle: Sputnik © Sergei Gunejew

Die Familienangehörigen russischer Diplomaten waren aus Afghanistan evakuiert, bevor die Taliban in Kabul an die Macht kamen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag gegenüber Journalisten. Ihm zufolge funktioniert die russische Botschaft in Kabul wie zuvor routinemäßig.

"Es gibt bestimmte Vereinbarungen, um die Sicherheit unserer Diplomaten zu gewährleisten. Die Familienmitglieder – Frauen und Kinder, die nicht die Angestellten (der diplomatischen Vertretung) sind – wurden vorzeitig aus Afghanistan abgezogen", sagte Peskow.

Der Kremlsprecher fügte auch hinzu, dass die Machtübernahme der Taliban in Kabul "de facto Realität" sei, es seien keine "Entscheidungen über einen Sonderstatus" afghanischer Flüchtlinge in Russland getroffen worden, berichtet die Nachrichtenagentur TASS.

Der russische Botschafter in Kabul Dmitri Schirnow hatte bereits in einem Interview mit RT die Meldungen einiger Medien dementiert, dass die russischen Diplomaten aus Afghanistan evakuiert würden. In Bezug auf die Politik Moskaus gegenüber Kabul nach der Machtübernahme der Taliban betonte Schirnow, Russland wolle, dass Afghanistan ein zivilisierter, von Drogen und Tyrannei freier Staat wird, in dem die Menschenrechte gewahrt werden und der außerdem gute Beziehungen zu anderen Ländern hat. Für die heutige Lage macht Schirnow die Aktivitäten der USA in Afghanistan verantwortlich. Die Präsenz der USA und der NATO auf afghanischem Boden sei zunehmend als Besatzung betrachtet worden. Die Taliban hätten in der Zwischenzeit an Popularität bei der einfachen Bevölkerung gewonnen.

Mehr zum Thema - Kabul: Keine Evakuierung russischer Diplomaten, Botschaft funktioniert routinemäßig

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.