Asien

WHO-Experten treffen in Wuhan ein: Fachleute suchen nach Coronavirus-Ursprung

Am Donnerstag sind Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der chinesischen Stadt Wuhan angekommen, um gemeinsam mit ihren chinesischen Kollegen nach den Ursprüngen des Coronavirus zu suchen. In Wuhan wurden vor mehr als einem Jahr die ersten Corona-Infektionen bekannt.
WHO-Experten treffen in Wuhan ein: Fachleute suchen nach Coronavirus-UrsprungQuelle: Reuters © THOMAS PETER

Ein Team von Experten, die im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach den Ursprüngen des Coronavirus forschen sollen, ist am Donnerstag in der zentralchinesischen Stadt Wuhan eingetroffen. Nach der Ankunft wurden die Forscher auf das Coronavirus getestet und müssen sich zunächst zwei Wochen in Quarantäne begeben. Während dieser Zeit werden sie sich per Videokommunikation mit den chinesischen Spezialisten beraten.

Zwei Experten des internationalen Teams mussten jedoch nach WHO-Angaben bis auf Weiteres in Singapur bleiben, weil ihr Gesundheitstest vor dem Abflug COVID-19-Antikörper gezeigt habe, was auf eine vorausgegangene Infektion hindeute. Der Corona-Test sei hingegen negativ ausgefallen. Die anderen Mitglieder des rund 15-köpfigen Teams trafen in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ein.

Die Delegation besteht aus Spezialisten aus Russland, Australien, Dänemark, Deutschland, Kenia, Japan, den Niederlanden, Katar, Sudan, Großbritannien, den USA und Vietnam. Gemeinsam mit chinesischen Wissenschaftlern wollen die Experten erkunden, ob das Virus zu seiner Quelle zurückverfolgt werden kann.

Zuvor hatte die WHO wiederholt erklärt, dass die Suche nach der Quelle der ersten Coronavirus-Infektion von der Stadt Wuhan aus beginnen sollte. Mitglieder des WHO-Teams haben im Vorfeld der Reise erklärt, sie sollen im Austausch mit den chinesischen Kollegen schauen, welche Spuren noch verfolgt werden könnten. Die erste Reise diene auch nur dazu, in einer ersten Phase zu schauen, was schon alles an Forschung laufe und an Daten vorliege, um dann einen Plan für die zweite Phase zu machen.

Am 5. Januar hatte sich der WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einem Briefing in Genf enttäuscht darüber geäußert, dass die chinesischen Behörden die Genehmigung der Ankunft einer internationalen wissenschaftlichen Expertengruppe verzögert hatten. Wie der Sprecher des chinesischen Außenministeriums damals in Peking erklärte, war diese Verzögerung auf "die Besonderheiten der offiziellen Verfahren bei einer Pandemie" zurückzuführen.

In der Metropole Wuhan waren vor mehr als einem Jahr die ersten Infektionen mit dem neuen SARS-CoV-2-Virus entdeckt worden, das weltweit 91,6 Millionen Menschen infiziert hat. Mehr als 1,9 Millionen Menschen sind nach offiziellen Statistiken schon gestorben.

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(rt/dpa)

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