WHO-Experten treffen in Wuhan ein: Fachleute suchen nach Coronavirus-Ursprung
Ein Team von Experten, die im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach den Ursprüngen des Coronavirus forschen sollen, ist am Donnerstag in der zentralchinesischen Stadt Wuhan eingetroffen. Nach der Ankunft wurden die Forscher auf das Coronavirus getestet und müssen sich zunächst zwei Wochen in Quarantäne begeben. Während dieser Zeit werden sie sich per Videokommunikation mit den chinesischen Spezialisten beraten.
The international team of 13 scientists examining the origins of the virus that causes #COVID19 arrived in Wuhan, #China, today.The experts will begin their work immediately during the 2 weeks quarantine protocol for international travelers.
— World Health Organization (WHO) (@WHO) January 14, 2021
Zwei Experten des internationalen Teams mussten jedoch nach WHO-Angaben bis auf Weiteres in Singapur bleiben, weil ihr Gesundheitstest vor dem Abflug COVID-19-Antikörper gezeigt habe, was auf eine vorausgegangene Infektion hindeute. Der Corona-Test sei hingegen negativ ausgefallen. Die anderen Mitglieder des rund 15-köpfigen Teams trafen in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ein.
They were tested again in #Singapore and were all negative for PCR. But two members tested positive for IgM antibodies. They are being retested for both IgM and IgG antibodies.https://t.co/3Yg9UoZ1mx
— World Health Organization (WHO) (@WHO) January 14, 2021
Die Delegation besteht aus Spezialisten aus Russland, Australien, Dänemark, Deutschland, Kenia, Japan, den Niederlanden, Katar, Sudan, Großbritannien, den USA und Vietnam. Gemeinsam mit chinesischen Wissenschaftlern wollen die Experten erkunden, ob das Virus zu seiner Quelle zurückverfolgt werden kann.
Zuvor hatte die WHO wiederholt erklärt, dass die Suche nach der Quelle der ersten Coronavirus-Infektion von der Stadt Wuhan aus beginnen sollte. Mitglieder des WHO-Teams haben im Vorfeld der Reise erklärt, sie sollen im Austausch mit den chinesischen Kollegen schauen, welche Spuren noch verfolgt werden könnten. Die erste Reise diene auch nur dazu, in einer ersten Phase zu schauen, was schon alles an Forschung laufe und an Daten vorliege, um dann einen Plan für die zweite Phase zu machen.
Am 5. Januar hatte sich der WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einem Briefing in Genf enttäuscht darüber geäußert, dass die chinesischen Behörden die Genehmigung der Ankunft einer internationalen wissenschaftlichen Expertengruppe verzögert hatten. Wie der Sprecher des chinesischen Außenministeriums damals in Peking erklärte, war diese Verzögerung auf "die Besonderheiten der offiziellen Verfahren bei einer Pandemie" zurückzuführen.
In der Metropole Wuhan waren vor mehr als einem Jahr die ersten Infektionen mit dem neuen SARS-CoV-2-Virus entdeckt worden, das weltweit 91,6 Millionen Menschen infiziert hat. Mehr als 1,9 Millionen Menschen sind nach offiziellen Statistiken schon gestorben.
Mehr zum Thema - Ein Jahr nach Wuhan: China riegelt nach erneutem Corona-Ausbruch zwei Millionenstädte ab
(rt/dpa)
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.