Asien

"Blutrünstige Psychopathen": Australische Soldaten sollen Zivilisten in Afghanistan ermordet haben

Ein jüngster Zeitungsbericht zeigt schändliches Verhalten australischer Soldaten in Afghanistan auf. Die Beschuldigten sollen einen Folter- und Mordfeldzug durch das vom Krieg zerrissene Land geführt und die Beweise hierüber unterdrückt haben.
"Blutrünstige Psychopathen": Australische Soldaten sollen Zivilisten in Afghanistan ermordet habenQuelle: Reuters © Mick Tsikas

Einem Bericht der Melbourner Zeitung The Age zufolge haben australische Elitesoldaten des Special Air Service Regiment (SAS) Dörfer in Afghanistan überfallen und Tod und Terror mit sich gebracht. Die Spezialeinheiten sollen Männer und Jungen in Häuser verschleppt und verhört haben. Dabei seien sie gefesselt und gefoltert worden, heißt es.

Als die SAS-Einheiten abrückten, "wurden die Männer und Jungen tot aufgefunden, mit Kopfschüssen, manchmal mit verbundenen Augen und aufgeschlitzter Kehle. Dies sind bestätigte Berichte", so die Zeitung. Dabei verglich sie die angeblichen Kriegsverbrechen mit dem Massaker von My Lai im Vietnamkrieg und mit der Misshandlung von Gefangenen im irakischen Gefängnis von Abu Ghraib durch die USA.

Noch im Jahr 2016 wurde ein Bericht zu diesen Vorfällen von Angus Campbell, dem damaligen Chef der australischen Armee, in Auftrag gegeben. Ein kurz vor der Veröffentlichung stehendes Dokument, welches von Richter Paul Brereton im Auftrag des Generalinspekteurs über Kriegsverbrechen erstellt wurde, soll viele dieser Erkenntnisse bestätigen, behauptet The Age.

Ein von Verteidigungsberaterin Samantha Crompvoets verfasster Bericht basiert auf Interviews mit Soldaten, die von grausamen Vorgängen und über "Wettkampfmorde und Blutrünstigkeit" berichteten. In einem Fall sollen zwei 14-jährigen Jungen, die im Verdacht standen, Sympathisanten der Taliban zu sein, die Kehlen aufgeschlitzt worden sein. Ihre Leichen seien in Säcke gestopft und in einen nahe gelegenen Fluss geworfen worden. In anderen Fällen sei unbewaffneten Afghanen auf der Flucht in den Rücken geschossen worden. Dem Bericht zufolge wurden die von NGOs und SAS-Mitarbeitern erhobenen Anschuldigungen der Kriegsverbrechen von der Führung der Spezialeinheiten in Afghanistan zurückgewiesen.

Soldaten, die an diesen Verbrechen beteiligt gewesen sein sollen, hätten diese vertuscht und würden von ihren Kameraden Stillschweigen erwarten. Unterdessen sollen die Täter mit ihren Aktionen geprahlt haben. Ein Zeuge soll sich erinnert haben:

Soldaten taten schlechte Dinge, um sich anzupassen. Das wurde Teil der Gefechte.

Ein anderer Zeuge erklärte:

Die Jungs hatten einfach diese Blutrünstigkeit. Psychopathen, absolute Psychos. Und wir haben sie geschaffen.

Trotz der grausigen Details, die in dem Bericht enthüllt wurden, seien die australischen Soldaten neidisch auf ihre britischen und amerikanischen Kameraden gewesen, so ein Informant gegenüber Crompvoets. Er sagte:

Was auch immer wir tun, ich kann Ihnen jedoch sagen, dass die Briten und die USA viel, viel schlimmer sind. Ich habe gesehen, wie unsere jungen Leute zusahen und das, was sie taten, wie die USA Menschen folterten, als Heldenverehrung anbeteten.

In Crompvoets Bericht wird behauptet, dass die meisten Verbrechen von einer kleinen Gruppe von Patrouillenkommandanten begangen wurden. Breretons Untersuchung ergab dasselbe, hob The Age hervor. In der Zeitung hieß es, Brereton werde für eine Reihe dieser Soldaten Kriegsverbrechen bei der australischen Bundespolizei anklagen, was vom Verteidigungsministerium angefochten wird.

Australische Truppen sind seit dem Jahr 2001 in Afghanistan stationiert, die Kampfhandlungen wurden im Jahr 2014 eingestellt. Rund 150 australische Soldaten und Zivilangestellte bleiben zur Unterstützung und Beratung im Land.

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