Asien

China macht Indien für Grenzzwischenfall verantwortlich

Die chinesische Regierung hat Indien für den kürzlichen Grenzzwischenfall mit zahlreichen Toten verantwortlich gemacht. Der Sprecher des Außenministeriums, Zhao Lijian, machte weiterhin keine Angaben zu chinesischen Opfern. Indien hatte zuvor 20 tote Soldaten gemeldet.
China macht Indien für Grenzzwischenfall verantwortlichQuelle: Reuters © Danish Ismail

Zwischen Indien und China gibt es seit Wochen verstärkte Spannungen. Tausende Soldaten stehen sich in der Grenzregion Ladakh im Himalaya gegenüber. Es gab kürzlich mehrere Verletzte nach Faustkämpfen und Steinwürfen. Anfang der Woche kam es zu einem Zusammenstoß zwischen den beiden Nuklearmächten mit den größten Bevölkerungen der Welt. Nach indischen Angaben wurden dabei mindestens 20 indische Soldaten getötet.

Am Freitagabend machte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, Indien für den Zwischenfall an der Grenze verantwortlich. Zugleich teilte er mit, dass sich der Vorfall im chinesischen Hoheitsgebiet ereignet habe:

Das Galwantal liegt auf der chinesischen Seite der Kontrolllinie.

Angaben zu chinesischen Opfern machte der Außenamtssprecher zwar weiterhin keine. Laut Medienberichten sollen aber bei der Auseinandersetzung mindestens 40 chinesische Soldaten getötet oder verletzt worden sein.

China und Indien hatten im Jahr 1962 einen kurzen Krieg um ihre Grenze im Himalaya geführt. China ging daraus als Sieger hervor. Der Grenzverlauf wurde aber bislang nicht ausgehandelt. Auch früher gab es immer wieder Zwischenfälle, die aber meist ohne Opfer verliefen und durch Gespräche gelöst werden konnten. US-Präsident Donald Trump schlug den beiden Ländern kürzlich vor, in dem Konflikt zu vermitteln. Diese lehnten sein Angebot jedoch ab. (dpa)

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